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GfK-Studie: Schuldenkrise drückt Konsumstimmung

Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Monat muss die Verbraucherstimmung im Juli einen Dämpfer hinnehmen. Dies teilt die GfK mit. Sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung erleiden Einbußen.

Die Anschaffungsneigung verzeichnet laut GfK-Konsumklimastudie jedoch lediglich einen marginalen Rückgang. Der Gesamtindikator prognostiziert nach revidiert 5,5 Punkten im Juli für August einen Wert von 5,4 Punkten, so die GfK.

Die anhaltenden Diskussionen um den richtigen Weg aus der Schuldenkrise Griechenlands und damit einhergehend mögliche Gefahren für die gemeinsame europäische Währung seien die Gründe für die Verunsicherung der deutschen Konsumenten. Damit überlagern derzeit die Ereignisse um die Schuldenkrise die guten inländischen Rahmenbedingungen, heißt es von der GfK. Denn: Die erfreuliche Arbeitsmarktentwicklung sorge dafür, dass die Kauflaune der Konsumenten bislang erhalten bleibt. Sinkende Arbeitslosenzahlen mindern bei den Beschäftigten die Angst vor Jobverlust und stärken damit deren Planungssicherheit, so die GfK. Damit seien die Vorzeichen für eine gute Konsumkonjunktur in Deutschland nach wie vor gegeben.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die realen privaten Konsumausgaben im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent gestiegen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Reallöhne in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 2 Prozent zulegen konnten.

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