Die deutschen Speiseeishersteller ziehen für das erste Halbjahr 2021 eine verhaltene Bilanz: Im Vergleich zum Vorjahr legten die Umsätze von Speiseeis im Lebensmittelhandel in den Monaten Januar bis Juni nach Angaben von Marktforschungsinstituten zwar um vier Prozent zu, die Absätze gingen dagegen leicht (-2 %) zurück.
Außerdem verzeichnen Markenhersteller in diesem Jahr ein deutlich stärkeres Wachstum als die Eigenmarken des Handels. Der schon im ersten Corona-Jahr 2020 festgestellte Trend zu mehr Markenprodukten bei Lebensmitteln und FMCG setzt sich 2021 offenbar fort, so die Einschätzung vom Eis Info Service (E.I.S.). Besonders beliebt: Multipackungen mit rund vier Prozent Absatzplus. Eis in Haushaltspackungen entwickelte sich hingegen in Menge und Umsatz rückläufig.
Im Außer-Haus-Konsum sorgen die Corona bedingten Einschränkungen weiterhin für starke Einbußen: Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) schätzt mit -36 Prozent den Umsatzrückgang in ähnlicher Größenordnung wie im Gastgewerbe ein (Angabe Destatis).
Wie oft essen Deutsche eigentlich im Durchschnitt Speiseeis, Schokolade, Gummibärchen & Co.? Die Marktforscher von YouGov haben nachgefragt: 34 Prozent geben an, mehrmals in der Woche. 12 Prozent greifen mehrmals täglich zu Süßem.
Jüngere haben übrigens mehr Lust auf Süß als Ältere: 33 Prozent der 18- bis 24-Jährigen naschen einmal am Tag.