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Süßwarenindustrie: Geschäftslage bleibt angespannt

Unternehmen der mittelständisch geprägten deutschen Süßwarenindustrie melden Umsatzrückgänge und Kostensteigerungen aufgrund der Pandemie. Eine Erholung der Lage wird erst ab 2022 erwartet.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Pixabay

Insgesamt 43 Prozent der Unternehmen aus der deutschen Süßwarenindustrie melden im 1. Tertial 2021 Umsatzrückgänge, denn für viele Hersteller waren wichtige Absatzkanäle wie Kauf- & Warenhäuser oder Freizeiteinrichtungen (Kinos, Freizeitparks, Zoos, Schwimmbäder usw.) über lange Zeit geschlossen. So das Ergebnis der Frühjahrsumfrage des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) unter seinen Mitgliedern zur Konjunkturentwicklung.

Demnach erwarten 65 Prozent der Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln ein Ende der Coronavirus-Krise erst im Jahresverlauf 2022, weitere 20 Prozent der Unternehmen sogar nicht vor dem Jahr 2023.

Drei von vier (76 %) der Unternehmen verzeichnen durch die Corona-Pandemie bedingt sehr hohe Kostensteigerungen im Bereich Personal – insbesondere durch erhöhte Arbeitsschutzmaßnahmen, Testungen von Mitarbeitern auf das Coronavirus und gestiegene Fehlzeiten durch Erkrankungen, Quarantäne und Kinderbetreuung. Auch bei der Beschaffung von agrarischen Rohstoffen und bei Verpackungsmaterialien und in den Bereichen Logistik und Energie sind die Kosten für die Unternehmen deutlich gestiegen. 63 Prozent der Unternehmen verzeichnen darüber hinaus nicht nur höhere Kosten, sondern ernsthafte Versorgungsprobleme mit Verpackungsmaterial.

 

 

 

 

 

 

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