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Handel führt Fleischampel ein

Die Handelsunternehmen Edeka, Rewe, Aldi, Kaufland, Netto, Penny und Lidl haben am 1. April eine einheitliche Kennzeichnung auf Verpackungen für Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel eingeführt. Wie mehrere Medien berichten, wird das neue Logo mit der Aufschrift "Haltungsform" auf einen Blick mit vier Stufen, die mit dem gesetzlichen Mindeststandard beginnen, informieren, wie die Schlachttiere gelebt haben.

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Von Alexandra Stojic | Fotos: Sergey Ryzhov_Fotolia

Anhand der Farben Rot, Blau, Orange oder Grün sollen Verbraucher ab sofort auf einen Blick ins erkennen können, wie die Tiere gehalten wurden. Die Handelsunternehmen Edeka, Rewe, Aldi, Kaufland, Netto, Penny und Lidl haben sich dabei zum 1. April auf ein gemeinsames Siegel geeinigt. Das neue Label gilt für Fleisch von Rind, Schwein und Geflügel.

Wie mehrere Medien berichten, soll auf dem Etikett die Haltungsform gezeigt werden:

  • Rot steht für "Stallhaltung"
  • Blau bedeutet "Stallhaltung Plus". Tiere, die in dieser Form gehalten werden, erhalten zehn Prozent mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial.
  • Das orangefarbene Etikett signalisiert: "Außenklima". Das bedeutet, dass die Tiere noch mehr Platz und Frischluft-Kontakt haben.
  • Mit grün wird "Premium" gekennzeichnet. Diese Tiere haben Auslaufmöglichkeiten im Freien. Auch Biofleisch fällt in diese Kategorie.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisierte die Kennzeichnung als „Mogelpackung“. Sie gaukele Verbrauchern vor, sie könnten mit ihrem Einkauf die Zustände in den Ställen maßgeblich verbessern, sagte Foodwatch-Experte Matthias Wolfschmidt der Deutschen Presse-Agentur.



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