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Haribo schließt Werk in Sachsen

Zum Jahresende stellt der Süßwarenhersteller Haribo die Produktion in seinem kleinsten Werk in Sachsen ein und bündelt sie auf vier Standorte in Deutschland.

Haribo schließt Werk in Sachsen
Von Sibylle Menzel | Fotos: Unternehmen

Ausschlaggebend für die geplante Schließung des Haribo-Werkes im sächsischen Wilkau-Haßlau zum 31. Dezember 2020 ist eine kürzlich abgeschlossene Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte. Sie führte zu dem Ergebnis, dass der Standort Wilkau-Haßlau nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur erfüllt. Nach Unternehmensangaben hat sich der Süßwarenhersteller entsprechend seiner langfristigen Wachstumsstrategie dazu entschieden, die Produktion in Deutschland an weniger Standorten, aber mit mehr Produktionsstraßen und somit höherer Leistungsfähigkeit zu bündeln. Als deutsche Standorte verbleiben Bonn, Grafschaft, Neuss und Solingen.

Dem Werk in Wilkau-Haßlau fehle die erforderliche Flexibilität für ein breites und schnell anpassbares Produktportfolio, heißt es weiter. Zudem seien die Logistikaufwendungen zum Zentrallager im rheinland-pfälzischen Grafschaft weder wirtschaftlich noch nachhaltig, die Investitionen außerdem unverhältnismäßig hoch, um die Produktionsabläufe konsequent auf die zukünftigen Anforderungen auszurichten.

Für die rund 150 Beschäftigten im Werk Wilkau-Haßlau sollen im Rahmen eines Sozialplans sozialverträgliche Lösungen erarbeitet werden. Nach Möglichkeit wird Mitarbeitenden zudem ein Wechsel in eines der vier anderen Werke angeboten.

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