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HassiaGruppe erzielt Umsatz- und Absatzplus

Umsatz- und Absatzvolumen sind bei der HassiaGruppe 2021 um gut 13 Prozent bzw. 20 Prozent gestiegen. Damit entwickelte sich das Unternehmen gegen den allgemeinen Trend im Markt für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Frank Rumpenhorst

Das Getränkeunternehmen HassiaGruppe konnte sich nach eigenen Angaben von der branchenweit rückläufigen Entwicklung abkoppeln und erwirtschaftete im vergangenen Jahr eine Umsatzsteigerung um rund 13 Prozent auf 314 Millionen Euro (2020: 277 Millionen Euro). Das Absatzvolumen belief sich auf 960 Millionen Liter (2020: 797 Millionen Liter). Zu berücksichtigen ist dabei, dass in den Vorjahreszahlen die zum 1. Januar 2021 konsolidierte Wüllner Gruppe (Carolinen, Gaensefurther, Güstrower) noch nicht enthalten war. Nach Angaben des Familienunternehmens haben die anhaltende Corona-Pandemie und der durchwachsene Sommer den Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkemarkt im Geschäftsjahr 2021 weiter unter Druck gesetzt. Allein im Handel gab der Absatz alkoholfreier Getränke um 6,1 Prozent nach, der Verlust im Gastronomie- und Veranstaltungsbereich fiel noch deutlich höher aus.

Ausbleibende Konsumanlässe infolge der Corona-Krise sowie unbeständige Sommermonate haben laut der HassiaGruppe wichtige Absatzimpulse vermissen lassen und der Getränkebranche ein schwieriges Geschäftsjahr 2021 beschert. „Bis April war Deutschland im Lockdown, bis Mai noch im Winter, dann fiel der Sommer ins Wasser, bevor sich die Corona-Pandemie im Herbst mit voller Wucht zurückmeldete“, blickt Dirk Hinkel, geschäftsführender Gesellschafter HassiaGruppe, zurück. „Die letzten zwei Jahre haben sicherlich Spuren hinterlassen. Wir sind aber mit dem Verlauf des beendeten Geschäftsjahres zufrieden, da die Entwicklung unserer Hassia-Familie in nahezu allen Segmenten über dem Marktniveau liegt.“

Erfolgreich war die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben vor allem mit ihren regional verwurzelten Marken, Premium- und Bio-Getränken, zuckerfreien beziehungsweise zuckerreduzierten Produkten sowie Glas-Mehrweggebinden. So hab die HassiaGruppe selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen und verschärftem Wettbewerb weitere Marktanteile hinzugewinnen können.

Agenda 2022: Investitionen in die Zukunft

„Die gesamte Branche steht auch in diesem Jahr vor einer Vielzahl von Aufgaben und Herausforderungen“, weiß Dirk Hinkel und sieht diese vornehmlich in Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Logistik – getrieben durch die anhalten Auswirkungen der Corona-Pandemie und die langfristig noch nicht absehbaren Folgen des Ukraine-Kriegs. Angesichts der steigenden Inflation rechnet der Firmenchef daher auch mit negativen Auswirkungen auf das Konsumklima. „Die kommenden Monate bleiben sehr anspruchsvoll. Dennoch: Wir werden unserer Linie treu bleiben und mit Augenmaß in weiterhin erfolgversprechende Wachstumsfelder wie Premium, Bio und Regionalität sowie nachhaltige Produkte und Verpackungen investieren, aber auch den Ausbau unserer Technik und Logistik nicht vernachlässigen“, so Dirk Hinkel.

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