Artikel

Hochland-Gruppe mit Absatzplus, Schmelzkäse besonders gefragt

Als "zufriedenstellendes Jahr" bezeichnet Hochland 2019, denn der Käseabsatz stieg gruppenweit um vier Prozent. Fast die Hälfte des Zuwachses entfiel auf Schmelzkäse. Auch der Export trug zum Wachstum bei, meldet das Unternehmen.

zur Bilderstrecke, 3 Bilder
Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Hochland bezeichnet die Geschäftsentwicklung 2019 als "zufriedenstellend". Die Steigerung beim Käseabsatz betrug für die gesamte Gruppe vier Prozent und der Absatz insgesamt 378.000 Tonnen. Fast die Hälfte des Zuwachses entfiel auf Schmelzkäse.

Eine entscheidende Rolle für die positiven Ergebnisse spielte nach Angaben des Allgäuer Unternehmens der Food Service, mit starkem Wachstum vor allem in Russland und beim Export in Drittländer. Der Umsatz in der Gruppe stieg auf 1,6 Milliarden Euro, ein Plus von rund sieben Prozent, allerdings inklusive der Maschinenbau-Tochter Natec.

Das Geschäftsfeld Marke schloss gruppenweit mit einem Absatz-Plus von über vier Prozent. Dazu trugen vor allem Hochland Russland, Hochland Deutschland sowie Hochland România bei. Prozentual am besten entwickelten sich die Marken Patros und Gervais in Deutschland. Almette war gruppenweit stabil.

Freude machte die Entwicklung der Marke Hochland: Der Absatz legte gruppenweit um sieben Prozent zu, in Deutschland sogar deutlich zweistellig. Haupttreiber war der neu eingeführte Hofkäse aus 100 Prozent Allgäuer Milch, mit dem sich die Marke Hochland in Deutschland "äußerst erfolgreich" im Segment Hart- und Schnittkäse zurückmeldete. Die Hochland Sandwich Scheiben trugen ebenfalls ihren Teil zur positiven Entwicklung bei. Schmelzkäse liegt damit auch im Heimatmarkt wieder im Aufwind.

Im Handelsmarkengeschäft hat das Unternehmen 2019 den ersten Schnittkäse mit dem Label des Deutschen Tierschutzbunds auf den Markt gebracht. Das rasante Wachstum der Marke Simply V zeigt nach Hochland-Angaben ebenfalls die Richtigkeit der Unternehmensstrategie, da Produkte auf Pflanzenbasis in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.

Mit der Inbetriebnahme des Schnittkäsewerks in Belinsky und dem Ausbau in Prokhorovka (beide in Russland) hat Hochland zwei große Bauprojekte abgeschlossen. Das setze Kräfte frei für ein zukunftsweisendes Investitionsvorhaben in Frankreich: Mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag werde die Fromagerie Henri Hutin in den nächsten Jahren zu einer hoch flexiblen Produktionsstätte umgebaut, die "eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit in der Hochland-Gruppe einnehmen" wird, so das Unternehmen.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise