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Hochland meldet zweistelliges Markenwachstum

Ein rund zwölfprozentiges Wachstum der Marken und eine ingesamt steigende Nachfrage im Lebensmittelhandel hat bei der Hochland-Gruppe 2020 Absatzrückgänge in der Gastronomie teilweise kompensiert. Der Gesamtumsatz wuchs um rund zwei Prozent.

Von Martina Kausch | Fotos: Hochland-Gruppe

Die Hochland-Gruppe ist nach eigenen Angaben gut durch das Pandemiejahr 2020 gekommen. Zwar sei aufgrund der Schließung von Restaurants und Hotels weltweit der Absatz von Milchprodukten zeitweise fast vollständig weggebrochen. Die steigende Nachfrage im Lebensmittelhandel habe aber diese Absatzrückgänge teilweise kompensiert. Der Markenabsatz des Allgäuer Käseherstellers legte um zwölf Prozent zu. Den größten Mengenzuwachs absolut hatten Deutschland und Russland. Zweistellig wuchsen die Marken Hochland, Patros und Gervais in Deutschland sowie Fetaxa in Russland. Bezogen auf die Käsekategorien verzeichnete Weißkäse den größten Anstieg.

Insgesamt stieg der Käseabsatz gruppenweit um vier Prozent auf 394.000 Tonnen, das sind über 16.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Der Umsatz in der Gruppe wuchs um rund zwei Prozent.

Die pflanzlichen Käsealternativen unter der Marke Simply V setzten 2020 ihre positive Entwicklung fort und übertrafen das Wachstum der Käsemarken noch. Das zweite Start-up für rein pflanzliche Produkte, die Beetgold GmbH, verbucht zwei Jahre nach der Gründung erste Listungen seiner Gemüse-Tortillas im Handel.

Der Marktanteil (Wert) von Hochland in Deutschland stieg auf 4,1 Prozent. Das Unternehmen stärkte damit seine Nummer zwei-Position im Gesamtmarkt und baute den Abstand zur Nummer drei aus. Noch besser als die Marken entwickelte sich das Geschäftsfeld CoPacking mit ebenfalls zweistelligem Wachstum. Vor allem der Export von Schmelzkäse in Drittländer boomte. Auch das Handelsmarkengeschäft trug zum Absatzwachstum bei, unter anderem durch Mehrwert-Sortimente mit Tierschutzlabel in Deutschland. Die Hochland Deutschland GmbH erreichte mit diesem Geschäftsfeld 2020 ein Plus von sieben Prozent.

Laut Unternehmensmitteilung wurde mit 140 Millionen Euro im vergangenen Jahr eine Rekordsumme für Investitionen freigegeben. Große Bauprojekte laufen derzeit in Schongau und Heimenkirch, wo unter anderem zwei Hochregallager gebaut werden, sowie an fast allen ausländischen Standorten.

 

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