Die Gubor-Gruppe reagiert mit einer umfassenden Neuausrichtung ihres Standorts in Cadolzburg auf die in den vergangenen vier Jahren deutlich gesunkene Auslastung und erheblich gestiegene Kosten. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Produktion am Standort Cadolzburg nach dem Ostergeschäft 2026 aufgegeben werden. Gleichzeitig sollen die werksübergreifenden Funktionen am Standort weiterentwickelt werden.
„Trotz intensiver Bemühungen ist es uns nicht gelungen, den seit Jahren anhaltenden Rückgang der Nachfrage zu stoppen“, erklärt Claus Cersovsky, geschäftsführender Gesellschafter der Gubor-Gruppe. „Gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie, zunehmender internationaler Wettbewerb sowie die notwendige Weitergabe von Preiserhöhungen an unsere Kunden haben zu einer deutlichen Reduzierung unserer Aufträge geführt. Eine Markterholung ist derzeit nicht absehbar. Infolgedessen müssen wir die Produktionskapazitäten unserer Unternehmensgruppe den Markterfordernissen anpassen.“
Den Angaben zufolge ging die Produktion am Standort Cadolzburg in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich zurück, bei steigenden Kosten. Einzelne Produktionslinien seien bereits heute nur noch unregelmäßig ausgelastet, was zu Leerlaufzeiten, höheren Fixkosten und einer weiter sinkenden Wettbewerbsfähigkeit führe.
Vor diesem Hintergrund hat die Unternehmensleitung beschlossen, die Produktion und produktionsnahe Bereiche des Werks in Cadolzburg nach Abschluss des Ostergeschäfts – voraussichtlich Ende April 2026 – vollständig einzustellen und die Produktionslinien an andere Standorte der Gruppe zu verlagern. Auch die Chocothek und die Musterabteilung schließen Ende April 2026. Das Lager in Forchheim wird mit Auslaufen des Mietvertrages Ende Juni 2027 aufgegeben, heißt es.
Trotz der Aufgabe der Produktion bleibt der Standort mit seinen werksübergreifenden Funktionen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und IT ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensgruppe. Damit schafft die Gubor-Gruppe die Grundlage, einen Teil der vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten und weiterzuentwickeln.