Das eigentliche Verfahren soll bereits am 26. März 2012 eröffnet werden, so der vorläufige Insolvenzverwalter Wirtschaftsprüfer Werner Schneider von Schneider Geiwitz & Partner.
Schneider bezeichnete Ihr Platz als „ein im Kern gesundes Unternehmen mit guten Lagen und positivem Image“. Ihr Platz verfüge noch aus der Historie heraus über eine eigenständige und funktionierende Verwaltung. Über Warenbezug und Logistik sei man mit Schlecker verbunden, was letztlich zur Insolvenzanmeldung vor fünf Wochen geführt habe. „Sicher ist jeder Arbeitsplatzabbau zu bedauern, aber in diesem Fall leider unvermeidlich“, sagt Schneider. Es gelte nun, auf dem Wege eines Interessensausgleichs im engen Dialog mit der Arbeitnehmerseite möglichst sozialverträgliche Lösungen zu schaffen.
An der grundsätzlichen Zielstellung der Sanierung des Unternehmens ließ Schneider keine Zweifel. Man habe unabhängig von Schlecker mehrere Experten mit der Investorensuche beauftragt. Zwar sei das Unternehmen auch alleine weiter zu betreiben, Ziel sei jedoch idealerweise ein rascher Verkauf, an einen einzelhandelserfahrenen Investor. Erste Gespräche sollen zeitnah geführt werden.