Artikel

Kennzeichnung für Regionalprodukte

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat am Freitag den Startschuss für das erste Modellprojekt zur Einführung einer bundesweiten transparenten Regional-Kennzeichnung für Lebensmittel gegeben.

Ein so genanntes Regionalfenster auf der Verpackung soll in Zukunft garantieren, dass insbesondere die Hauptzutat zu 100 Prozent aus einer klar definierten Region kommt. Bei der Übergabe des Förderbescheides in Höhe von rund 400.000 Euro an den Trägerverein in Bonn sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner: „Der Verbraucher soll künftig mit einem Blick auf die Verpackung erkennen können, was an dem Produkt regional ist.“ Die Idee der neuen Produkt-Kennzeichnung werde derzeit unter wissenschaftlicher Begleitung weiterentwickelt und in der Praxis erprobt.

Das Regionalfenster soll künftig von einem Trägerverein getragen werden. Zunächst werden Prüf- und Sicherungssysteme für die Nutzung der Kennzeichnung entwickelt, in fünf Modellregionen, unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen, soll das Regionalfenster dann in unterschiedlichen Produktpaletten getestet werden. Erste Produkte mit der neuen Kennzeichnung werden voraussichtlich Anfang 2013 in Supermärkten der Modellregionen erhältlich sein.

Eine Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums (BMELV) hatte zuvor ergeben, dass rund die Hälfte (48 Prozent) aller Konsumenten beim Einkauf darauf achtet, dass Lebensmittel aus einer bestimmten Region kommen. 79 Prozent der Befragten wären bereit, mehr Geld für regionale Produkte auszugeben.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise