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Konsum alkoholfreier Getränke bleibt stabil

Die Vereinigung Alkoholfreie-Getränke-Industrie (AfG-Vereinigung) zeigt sich mit dem bisherigen Absatz alkoholfreier Getränke in Deutschland zufrieden. Sowohl bei Mineralwasser als auch Erfrischungsgetränken rechnet die Vereinigung mit stabilen Absätzen 2014 im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Fruchtsäften konstatiert die Interessenvertretung einen Trend hin zu Premiumprodukten.

Nach einem vergleichsweise hohen Absatzplus für Mineral- und Heilwasser im ersten Halbjahr 2014 hat die ausbleibende Hitzewelle im Juli und August die positiven Zahlen nach unten ausgeglichen. Für das Gesamtjahr 2014 erwarten die Mineralbrunnen, den Absatz auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Sie rechnen bei Mineral- und Heilwasser mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 140 Litern.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 125,7 Litern zeigt sich im Jahr 2013 der Konsum von Erfrischungsgetränken nach dem Wachstum in den vergangen Jahren weitgehend stabil. Dabei bleiben die Klassiker Cola-Getränke und Limonaden weiter beliebt. Energydrinks legen als Produktkategorie im Trend der letzten Jahre erneut deutlich zu.

Bereits seit 19 Jahren ist Deutschland das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsäften und -nektaren. Für 2014 ergeben die Halbjahreszahlen einen Mengenrückgang von rund fünf Prozent sowie einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent. Diesem Rückgang steht jedoch ein Trend zur Frische und Premiumprodukten entgegen. Der Verbraucher konsumiere demnach zwar weniger Fruchtsaft, dafür jedoch lieber teurere Produkte. Relativ junge Segmente weisen außerdem eine hohe Erfolgsrate auf. So stehen ungekühlte Direktsäfte bereits für ein Viertel des Marktes, gekühlte Direktsäfte haben bereits fünf Prozent Marktanteil erreicht.  
Hierzulande konsumieren die Verbraucher rund 30 Prozent des in der EU abgesetzten Fruchtsaftes. Von den rund 800 Fruchtsaftherstellern in der EU ist mit 375 Herstellern nahezu die Hälfte aller Unternehmen in der Bundesrepublik ansässig.

 

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