Die Flächenproduktivität habe sich hingegen ebenso erfreulich entwickelt wie die Mitgliederzahlen. Auf vergleichbarer Fläche erwirtschafteten die Konsumgenossen im Geschäftsjahr 2010 rund eine Million Euro mehr als noch im Jahr zuvor. 69 Filialen hält das Unternehmen derzeit. Auch in Sachen Mitgliederzahlen stimmt die Bilanz. "Wir haben 2010 erstmals eine Trendwende erlebt. Wir haben mehr Mitglieder gewonnen als verloren", so Schumann. Das hat auch Auswirkungen auf die Eigenkapitalquote. Die ist von 71 auf mittlerweile mehr als 73 Prozent gestiegen. Auch die Mitglieder sollen vom positiven Ergebnis der Leipziger profitieren – ein Credo, das Petra Schumann sehr am Herzen liegt. So haben die Konsumgenossen 2010 erstmals die Brutto-Rückvergütung an ihre Mitglieder erhöht.
Expansion ja, aber nicht um jeden Preis – auch diese Strategie wollen die Leipziger beibehalten. Berlin sieht Vorstandssprecherin Petra Schumann nach wie vor als ein realistisches Ziel, das man im Auge behalte. "Wir sind ein überschaubares Unternehmen und können uns keine Flops leisten", sagt Schumann. Im August soll zunächst ein weiterer Standort in der Leipziger Fußgängerzone eröffnen. Weitere Standorte in Innenstadtlagen mit entsprechend hoher Kaufkraft prüft das Unternehmen. Bis weitere Filialen dazukommen, investieren die Konsumgenossen kontiniuierlich in die Modernisierung ihrer Ladenkonzepte.