Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im August 2020 real (preisbedingt) um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Nominal (nicht preisbedingt) hat er um 5,2 Prozent zugelegt. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Auch gegenüber dem Vormonat verzeichneten die Einzelhandelsunternehmen ein reales Plus von 3,1 Prozent (nominal 3,4 Prozent).
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wuchs im August 2020 ebenfalls, jedoch nicht mehr in so überdurchschnittlichem Maße wie es in den Vormonaten der Fall war. Gegenüber August 2019 erzielte die Branche ein reales Umsatzplus von 2,6 Prozent, nominal waren es 5,4 Prozent. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 2,9 Prozent und nominal 5,6 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Auch der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken – konnte real (0,3 Prozent) und nominal (3,7 Prozent) ein Plus im Vergleich zu August 2019 erzielen.
Das größte Umsatzwachstum erzielte erneut der Internet- und Versandhandel. Real lag das Plus bei 23 Prozent und nominal bei 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf konnte zulegen. Hinterher hinkt weiterhin der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zum Beispiel in Waren- und Kaufhäusern.
