Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im September 2020 real (preisbedingt) um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Nominal (nicht preisbedingt) hat er um 7,7 Prozent zugelegt. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Gegenüber dem Vormonat verzeichneten die Einzelhandelsunternehmen allerdings ein reales Minus von 2,2 Prozent (nominal minus 2,6 Prozent).
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren konnte im September 2020 weiter zulegen: Im Vergleich zu September 2019 erzielte er real 6,8 Prozent und nominal 9,6 Prozent mehr Umsatz. Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte schnitten sogar noch etwas besser ab: Ihr Umsatz lag real 7,0 Prozent und nominal 9,7 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte real 4,9 Prozent und nominal 8,3 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat.
Das größte Umsatzwachstum erzielte, wie auch in den Vormonaten, der Internet- und Versandhandel. Real lag das Plus bei 21,2 Prozent und nominal bei 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Erneut zugelegt hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf. Hinterher hinkt unverändert der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zum Beispiel in Waren- und Kaufhäusern.
