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LEH bleibt trotz deutlichem Minus Top-Werbebranche

Der gesamte deutsche Werbemarkt hat sich im ersten Quartal leicht rückläufig entwickelt. Auch der LEH wirbt weniger. Mit Ausgaben von 550 Millionen Euro bleibt die Branche jedoch auf Platz eins der Top-Werber.

Werbeausgaben LEH Nielsen
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Pixabay

Als Top-Branche - ohne Berücksichtigung der Medien- und Unternehmenswerbung - konnte sich trotz eines Rückgangs von -4,9 Prozent (März -18,1 %) die Branche Lebensmitteleinzelhandel mit insgesamt 0,55 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben im ersten Quartal des Jahres behaupten. Dies geht aus einer aktuellen Bilanz zum Bruttowerbemarkt von Nielsen hervor.

Unter den Top-Branchen rangieren auf den weiteren Plätzen Arzneimittel (+4,6 % / März +15,2 %), Online-Dienstleistungen (-5,3 % / März -21,8 %), Pkw (-8,3 % / März -22,0 %), Möbel & Einrichtungen (-8,2 % / März -30,5 %), Süßwaren (+10,2 % / März +9 %), Lotterien/Lotto+Toto (-5,8 % / März +2,3 %) sowie Versicherungen mit +11,2 Prozent (März +27,2 %).

Der deutsche Werbemarkt insgesamt weist im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent aus, wobei die Corona-Auswirkungen bereits deutlich im Monat März mit einem Minus von 5,9 Prozent zu erkennen sind. „Der Gesamtbruttowerbemarkt der von Nielsen im Rahmen des bereinigten Werbetrends beobachteten Medien beläuft sich für das erste Quartal 2020 auf insgesamt 8,1 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben. Die März-Daten zeigen teilweise bereits hohe Verluste bei den einzelnen Medien, wobei die Auswirkungen der Corona-Krise erst mit den Monatsdaten April deutlicher werden“, so Dirk Reinbothe, Director Marketing Effectiveness bei Nielsen.

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