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Leichtes Wachstum im Tiefkühlmarkt

Der Umsatz der Tiefkühlindustrie ist im letzten Jahr um 3,3 Prozent auf 12,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,02 Mrd. Euro) gestiegen. Damit verzeichnete die TK-Branche ein höheres Plus als die deutsche Lebensmittelindustrie mit 2,1 Prozent. Der Absatz stagnierte hingegen weiter.

Der Pro-Kopf-Verbrauch hat leicht um 600 Gramm auf 41,6 Kilogramm zugelegt, wie aus der jährlichen Branchenerhebung hervorgeht, die das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) und KPMG durchführte. Auch der Verbrauch pro Haushalt nahm zu und wuchs von auf 84,5 Kilogramm (Vorjahr: 83,6 Kilogramm).

Beim Absatz verzeichneten die Hersteller ein leichtes Plus von 1,5 Prozent. Die Absatzmenge tiefgekühlter Produkte bezogen auf den Tiefkühl-Gesamtmarkt erreichte im letzten Jahr damit eine Tonnage von 3,37 Mio. Tonnen (Vorjahr: 3,32 Mio. Tonnen).

Im Lebensmitteleinzelhandel erhöhte sich der Absatz nur um 0,1 Prozent, was auf das etwas schlechtere Abschneiden der Heimdienste zurückzuführen ist, so das dti. Aufgrund notwendiger Preisanpassungen stieg der Tiefkühlumsatz im Lebensmitteleinzelhandel um 2,5 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 7 Mrd. Euro).

Das größte Absatzplus verzeichneten die Produktgruppen Fisch, Pizza, Fleisch und Obst. Leicht rückläufig hingegen war TK-Gemüse, hier vor allem die Gemüsezubereitungen, aber auch TK-Kartoffelprodukte, TK-Backwaren, Tiefkühlgerichte sowie Snacks und Käse aus dem Tiefkühlfach.

Bei den Kartoffeln lag dies in der schlechten Ernte und damit der Verteuerung der Rohware begründet. Sie führte im Handel zu Preiserhöhungen, auf die Verbraucher mit Kaufzurückhaltung reagierten. Bei den Tiefkühlgerichten gelang es noch nicht, den vorübergehenden Einbruch durch den Pferdefleischskandal auf Jahresbasis vollständig zu kompensieren.


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