Lidl führt für seine Kunden die Mehrwertsteuersenkung über eine Woche früher ein. Während das Konjunkturpaket der Koalition den neuen Mehrwertsteuersatz ab 1. Juli 2020 vorsieht, senkt der Discounter ab 22. Juni 2020 die Preise. Bei Kaufland, auch zur Schwarz-Gruppe gehörend, gelten die neuen Preise ab 1. Juli.
Lidl will nach eigenen Angaben den Anspruch unterstreichen, seinen Kunden das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Die Preissenkung erfolge direkt an den Artikeln am Regal und sei für die Kunden über das jeweilige rote Preisschild in der Filiale transparent nachvollziehbar. An der Kasse finde kein pauschaler Abzug statt. Auch bei den Produkten im Onlineshop habe Lidl die Mehrwertsteuer gesenkt.
Ausgenommen von der Preissenkung sind Tabakwaren, Zeitschriften, Säuglingsanfangsnahrung, Bücher, Pfand, Getränke aus Heißgetränkeautomaten, Telefon- und Geschenkkarten. "Uns ist es wichtig, dass alle so schnell wie möglich auch beim täglichen Lebensmitteleinkauf entlastet werden. Mit den vorgezogenen Preissenkungen wollen wir uns bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen in den letzten Monaten bedanken", erklärt Matthias Oppitz, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl Deutschland.
Bei Kaufland werden ab 1. Juli alle Produkte in den deutschen Filialen mit den reduzierten Preisen ausgezeichnet sein. Durch die Neuberechnung mit 16 statt 19 Prozent bzw. 5 statt 7 Prozent Mehrwertsteuer ergeben sich auch "krumme Preise", so das Unternehmen. Auf den Preisschildern werde jeweils der alte und neue Preis der Produkte angegeben.
