Wenn der Rewe-Chef auf Entdeckungsreisen geht, kann man davon ausgehen, dass sein Konzeptteam wieder Arbeit bekommt. Temma ist so entstanden. Auch Rewe to go. Der letzte Neuzugang im Reigen der Kölner Testkultur heißt Made by Rewe.
An drei Standorten wird das Bistro-Konzept mit Erlebnisfaktor und urbanem Zeitgeist bislang gefahren. Die Pilotphase soll ein Jahr laufen. Alle drei Standorte haben unterschiedliche Grundstrukturen: Das soll sicherstellen, dass Made by Rewe alle Kinderkrankheiten durchleben und unterschiedliche Zielgruppen erreichen kann (siehe Infokasten). Mit Vapiano-Gründer Mark Korzilius hat man sich einen Berater geholt, der weiß, wie es geht. Mittlerweile arbeiten 50 Leute am Erfolg des neuen Showrooms. Das Konzept ist klar strukturiert: Am Counter wird bestellt, dahinter wird gekocht – sichtbar für die Gäste. Bei den Gerichten hat man sich am hippen Mainstream orientiert – von Chickenballs über Pizza bis zum Thai-Curry. Wer dazu einen Wein will, kauft sich eine Chipkarte, lädt die mit einem Betrag auf und „zapft“ sich sein Gläschen am Weinautomaten.
Fertiggerichte mit Zukunft
Erfolgversprechend klingt diese Idee: Smart-people-Gerichte – fertige Frischemahlzeiten in Umverpackung, die zu Hause oder vor Ort zubereitet werden. Bislang sucht die Rewe allerdings noch nach einem nationalen Lieferanten. Vom Produzenten aus UK hat man sich wegen zu langer Transportwege und zu hoher Kosten nach kurzer Zeit wieder getrennt. Das Konzept soll es künftig in allen Supermärkten geben. Ein kluger Schachzug: Die Kunden werden immer älter. So könnte Essen auf Rädern in Zukunft aussehen.
Made by Kreativköpfen
Es ist mehr als nur Spielerei, was Alain Caparros als „Labor“ und „vagen Blick in die Zukunft“ beschreibt. Mit Made by Rewe denken sich die Kölner in den Kunden von morgen hinein.
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