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Markenkommunikation in Corona-Zeiten: Worauf es jetzt ankommt

Für Markenartikler ist die Corona-Krise ein besonderer Stresstest – der aber auch große Chancen birgt. Martina Vollbehr, Geschäftsführerin der Mediaagentur Pilot, verrät im RUNDSCHAU-Interview, welche Attribute eine Marke jetzt herausstellen sollte und worauf es bei der Kommunikation ankommt.

Markenkommunikation
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Welche Veränderungen in der Markenkommunikation beobachten Sie?

Vor der Krise hatten die Konsumenten eher Luxusprobleme, und die Marke war fast ein Instrument zur Sinnfindung. Aktuell sehen wir, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis wieder stärker in den Fokus rückt. Das betrifft insbesondere den E-Commerce, der massiv wächst.

Welche Auswirkungen hat das?

Da Marken online ständig im Vergleich stehen, müssen sie sich fragen, wie sie in den Warenkorb kommen, und mehr tun, um zum Relevant Set zu gehören. Wenn Preis Marke schlägt, bedeutet das, dass die Verbraucher nicht mehr bereit sind, den „normalen“ Preis zu bezahlen.

Was raten Sie Marken generell in Bezug auf ihre Kommunikation?

Die Menschen wollen wieder zurück in eine Normalität ohne ständige Anspannung. Es gilt also, ein positives Bild auszusenden mit Ruhe und Entspannung. Dabei sollten Marken vor allem glaubwürdig auftreten, denn Glaubwürdigkeit ist zurzeit der stärkste Differentiator.

Wie können sich Marken im Lebensmittelbereich verhalten?

Sie sollten stärker auf den Alltag der Menschen eingehen und Unterstützerkampagnen fahren, etwa über Kooperationen vor Ort, Gewinnspiele und praktische Lebenshilfe.

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