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Maskenpflicht trübt Einkaufslust

Die Hygieneauflagen und die Maskenpflicht schränken die Lust am stationären Einkaufen ein, die Mehrwertsteuersenkung wird den Konsum nur wenig ankurbeln. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Corona Consumer Checks des IFH Köln.

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Von Martina Kausch | Fotos: Kaufland/IFH

Obwohl sich der Alltag in Deutschland nach dem Corona-Lockdown wieder normalisiert, liegt die Kundenfrequenz im Einzelhandel unter den Werten vor der Krise. Laut aktuellem Corona Consumer Check (in KW 24, 8. bis 14. Juni) gehen die Menschen wieder verstärkt in Geschäfte. Während bei der letzten Befragung des Corona Consumer Check in KW 19 (4. bis 19. Mai) erst 35 Prozent der Befragten angaben, wieder ab und zu Geschäfte aufzusuchen, bejahen aktuell bereits 60 Prozent diese Frage. 13 Prozent geben sogar an, mehrfach wöchentlich Geschäfte zu besuchen – hier lag der Wert vor fünf Wochen noch bei sechs Prozent.

Allerdings gibt rund die Hälfte der Befragten gibt an, ohne die Maskenpflicht mehr Lust am stationären Einkauf zu haben (52 %), vermehrt in Geschäften zu stöbern (50 %) oder diese generell aufzusuchen (48 %). Auch vermuten rund ein Drittel der Konsument*innen, ohne die Maskenpflicht mehr Produkte zu kaufen.

Die Mehrwertsteuerreduzierung ab 01. Juli sehen die meisten  Verbraucher laut Studie skeptisch. 71 Prozent der befragten Konsument*innen glauben, dass sie davon beim Einkauf nichts spüren werden und dass Produkte nicht günstiger werden (66 %). Entsprechend ist auch die Einkaufslust nur bei 14 Prozent der Konsument*innen angereizt; lediglich 12 Prozent geben an, nun größere Anschaffungen vorzunehmen.

Den aktuellen Corona Consumer Check erarbeitete das IFH Köln in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX.

"Maske" "Einwegmaske" "IFH"
"Maske" "Einwegmaske" "IFH"

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