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Metro meldet leichte Umsatzsteigerung für 2016/2017

Metro verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum um 1,6 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro, wobei auf vergleichbarer Fläche ein Plus von 0,5 Prozent erreicht wurde. Das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT blieb auf Vorjahresniveau. Bei Real entwickelten sich sowohl Umsatz als auch EBIT rückläufig.

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Von Mirko Jeschke | Fotos: Mirko Jeschke

Der Großhandels- und Lebensmittelkonzern Metro hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 um 1,6 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro gesteigert. Auf vergleichbarer Fläche lag das Wachstum bei 0,5 Prozent, in lokaler Währung bei 1,1 Prozent. Das EBIT ging von 1,2 Milliarden Euro auf 852 Millionen Euro zurück, was vor allem mit einem Einmalertrag im Vorjahr aus dem Verkauf der Aktivitäten in Vietnam zusammenhängt. Vor Sonderfaktoren blieb das operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern mit 1,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

Bei Real nahm der Umsatz insbesondere aufgrund von Standortabgaben um 3,1 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro ab. Flächenbereinigt wurde ein Umsatzrückgang um 1,0 Prozent ausgewiesen, bedingt durch ein schwieriges erstes Halbjahr. Das EBIT brach von 118 Millionen Euro auf 19 Millionen Euro ein, was in erster Line den Kosten aus der Zusammenführung der Real-Hauptverwaltung in Düsseldorf geschuldet ist. Vor Sonderfaktoren sank das EBIT aufgrund erhöhter Kosten für Werbemaßnahmen und den Ausbau des Online-Geschäfts um knapp 24 Prozent auf 80 Millionen Euro. Den Online-Umsatz konnte Real um über 50 Prozent auf 105 Millionen Euro steigern, wobei mit dem Online-Geschäft insgesamt nach Aussage von Metro-Chef Olaf Koch noch ein kleiner Verlust erwirtschaftet wurde.

Für das Geschäftsjahr 2017/2018 rechnet der Konzern mit einem Umsatzplus in lokaler Währung von 1,1 Prozent, getrieben durch Metro Wholesale. Flächenbereinigt soll eine Umsatzsteigerung von mehr als 0,5 Prozent erreicht werden. Beim EBITDA vor Erträgen aus Immobilientransaktionen erwartet der Konzern, der die Kennzahl für die künftige Ergebnis-Berichterstattung von EBIT auf EBITDA umgestellt hat, ein Wachstum von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro.

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