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Metro: Verkauf aller Real-Filialen nicht unwahrscheinlich

Laut Medienberichten hat der Handelskonzern Metro am Abend die Exklusiv-Verhandlungen über den Realverkauf mit dem Immobilien-Investor Redos bekannt gegeben. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll Redos Real als Ganzes übernehmen, jedoch behalte die Metro einen Minderheitsanteil von knapp 25 Prozent am operativen Geschäft. Über 250 Filialen seien betroffen, heißt es weiter. Trotz der Übernahme könnte es zu Schließungen kommen.

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Von Alexandra Stojic | Fotos: Unternehmen

„Mit dem von Redos geführten Konsortium haben wir einen starken und erfahrenen Partner gefunden, der aus unserer Sicht das überzeugendste Konzept für die Neuausrichtung von Real vorgelegt hat“, begründete Metro-Chef Olaf Koch die Entscheidung.

Wie das <link https: www.handelsblatt.com unternehmen handel-konsumgueter einzelhandel-metro-will-supermarktkette-real-an-ein-konsortium-um-redos-verkaufen>Handelsblatt heute meldet, werde Real nach Angaben von Metro nach aktuellem Stand mit rund einer Milliarde Euro bewertet. Das Unternehmen spricht von einem vorläufigen Mittelzufluss in Höhe von 500 Millionen Euro. Zugleich entstehe eine Wertberichtigung in Höhe von 385 Millionen Euro im Halbjahresabschluss von Metro.

Ob Filialen an Wettbewerber abgegeben werden, so das Handelsblatt weiter, sei auch noch nicht klar. Zudem scheine es dabei keine Garantien zu geben, dass die Mitarbeiter übernommen werden. Redos-Geschäftsführer Oliver Hermann wird zitiert: „Bei Standortabgaben legen wir großen Wert darauf, dass die Mitarbeiter übernommen werden.“

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