Am Produktionsstandort in Nordstemmen hat Nordzucker am vergangenen Freitag gemeinsam mit Vertretern aus Industrie und Politik das Richtfest für ein modernes Silo für Kristallzucker begangen. Wie der Zuckerproduzent mitteilte, ist das Silo ein weiterer Baustein für das Unternehmen, um Transporte zu sparen und damit den CO2-Fußabdruck der Produkte nachhaltig zu senken.
"Unsere Kunden zuverlässig und nachhaltig mit regional erzeugtem Zucker zu versorgen ist für uns ein sehr wichtiges Ziel. Durch das neue Silo in Nordstemmen vermeiden wir externe Zwischenlager und reduzieren Lkw-Transporte. Somit verbessern wir Schritt für Schritt unseren ökologischen Fußabdruck, durch weniger Lkw-Transporte. Über die kürzeren Entfernungen zu unseren Kunden verringern wir außerdem weiter den CO2-Fußabdruck unseres Zuckers und schonen die Umwelt. Die Investition in das neue Silo in Nordstemmen ist dabei nur ein Baustein in unseren niedersächsischen Werken auf dem Weg in eine klimaneutrale Zuckerproduktion", so Nordzucker-COO Alexander Godow.
Mit dem neuen Zuckersilo von 80.000 Tonnen Lagerkapazität, das entspricht rund 3.200 Lkw-Ladungen, errichtet Nordzucker eins der größten Zuckersilos in Deutschland. "Mit dem Bau bekommen wir im Werk deutlich mehr Lagerraum für Zucker", so Elmar Kuhnt, Head of Sugar Factory Nordstemmen. "Wir müssen weniger Zucker in andere Silos transportieren, können mehr Zucker vor Ort lagern und sparen dadurch nicht nur Zeit und Lagerkosten, sondern auch Transportwege."
Den Angaben zufolge wird der Neubau im Werk Nordstemmen 80.000 Tonnen Zucker aufnehmen können. Für diese Zuckermenge werden ca. 560.000 Tonnen Zuckerrüben in gut einem Monat Kampagne verarbeitet. Die Höhe des Silos inklusive des Silodaches mit der Zuführung beträgt rund 53 Meter und ist damit nur knapp höher als die anderen Silos. So passt sich das neue Silo gut in das Werksbild ein. Die runde Silowand in einer Dicke von rund 70 Zentimetern – inklusive Hülle, Isolierung und Heizsystem – umspannt einen Innendurchmesser von 56 Metern. In die Wand und den Boden wurden insgesamt über 8.000 Kubikmeter Beton eingebracht. Für diese Menge mussten etwa 1.000 Lkw die Baustelle anfahren und mit Beton versorgen.