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Oettinger kündigt strategische Neuausrichtung an

Oettinger plant eine Umstrukturierung vom reinen Bierbrauer hin zu einem breiter aufgestellten Getränkehersteller. Bis 2026 sollen 40 Prozent des Umsatzes mit alkoholfreien Getränken erwirtschaftet werden.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Oettinger

Bis zum Jahr 2026 sollen bei Oettinger 40 Prozent des Umsatzes mit alkoholfreien und innovativen Getränken erwirtschaftet werden. Ab dem Frühjahr 2024 wird das deutschlandweit regional produzierende Unternehmen daher unter der Dachmarke Oettinger Getränke arbeiten. „Seit fast 300 Jahren stellen wir Bier her. In hoher Qualität zu einem fairen Preis. Deshalb haben wir beschlossen, die Bereiche Softdrinks und Innovationen schlagkräftig auszubauen. Oettinger wird vom Bierbrauer zum Getränkehersteller“, so CEO Stefan Blaschak. Dabei werde man besonders darauf achten, als Unternehmen profitabel zu bleiben und noch profitabler zu werden.

Ausbau der Eigenmarken und des Exportgeschäfts

Kernelement der strategischen Ausrichtung ist die Stärkung der Eigenmarken, deren Anteil am Umsatz bis 2026 auf 50 Prozent erhöht werden soll. Bereits in wenigen Monaten erhält die Hauptmarke Oettinger einen neuen Look. „Wir kehren das Gute von innen nach außen“, so Blaschak. Die Dosenbiermarke 5,0 Original bekommt Sortimentszuwachs. Zudem ruft der Getränkehersteller eine neue Marke ins Leben: Oe. „Mit Oe fordern wir den gesamten Getränkemarkt heraus. Oe wird unser Synonym für kreative, neue und einzigartige Produktideen. Ganz gleich ob alkoholhaltig oder alkoholfrei, ob Dose oder Flasche, ob gebraut, destilliert oder ausgemischt“, beschreibt der CEO die neue Range.

Durch die Stärkung des Eigenmarkengeschäfts auch im Ausland sowie eigene Repräsentanzen vor Ort plant Oettinger zudem, bis 2026 50 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands zu erwirtschaften.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Des Weiteren wird das Unternehmen im kommenden Jahr seine Nachhaltigkeitsstrategie ausrollen. Ziel sei es, CO2-Emmissionen deutlich zu reduzieren, sagt Stefan Blaschak: „Besonders ressourcenschonend und energieeffizient haben wir schon immer gearbeitet. Wir sind nachhaltig, weil es einfach dazugehört. Nun aber gehen wir einen wichtigen Schritt weiter und definieren entlang der SBTi konkrete Projekte, um skalierbar unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Sich auf regionaler Ebene deutschlandweit sozial zu engagieren, wird ab 2024 eine weitere Säule der Corporate Social Responsibility bei Oettinger sein. Das, was vor vielen Jahren mit der Mitarbeiterförderung und der Unterstützung einzelner, kleiner Initiativen begann, soll ausgebaut und zu einem klaren Markenzeichen von Oettinger Getränke werden. Zudem werde Oettinger in die Weiterentwicklung der Belegschaft investieren.

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