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PepsiCo streicht Stellen in Deutschland

Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs in der DACH-Region ergreift der Getränkekonzern PepsiCo zahlreiche Einzelmaßnahmen, darunter auch der Abbau von bis zu 20 Arbeitsplätzen noch in diesem Jahr.

Von Mirko Jeschke | Fotos: PepsiCo

Um sich in einem herausfordernden Marktumfeld und einem immer schärferen Wettbewerb in der DACH-Region auch künftig behaupten zu können, arbeitet PepsiCo nach eigenen Angaben an einer Neuausrichtung seiner Organisation im deutschsprachigen Raum. Ziel sei es, das Unternehmen flexibler aufzustellen und mit einem klaren Fokus auf den Verbraucher und Handelspartner noch stärker am Markt zu positionieren.

„Das Marktumfeld und der Wettbewerb in der DACH-Region haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Es sind neue Vertriebswege entstanden, bestehende Kanäle haben sich gewandelt. Zuletzt haben sich die großen Herausforderungen für Organisation und Vertrieb in der Pandemie noch einmal deutlich manifestiert. Auch die steigenden Rohstoffpreise stellen für die komplette Branche eine große Herausforderung dar. Deshalb müssen wir uns jetzt verändern“, sagt Torben Nielsen, Geschäftsführer von PepsiCo. Geplant ist ein Transformationsprozess, der im ersten Schritt bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll und der aus zahlreichen Einzelmaßnahmen unterschiedlicher Ausrichtung besteht.

„Um unserem Anspruch auf nachhaltiges Wachstum gerecht zu werden, langfristig im Wettbewerb zu bestehen und Arbeitsplätze in der DACH-Region zu sichern, müssen wir uns an die veränderten Bedingungen anpassen und massiv in unsere Marken und Produkte investieren. Das können wir nur leisten, wenn wir die heutigen Organisationsstrukturen deutlich verbessern“, sagt Nielsen. Um Abstimmungsprozesse zu beschleunigen und Zuständigkeitsprofile zu schärfen, würden in den nächsten Monaten sämtliche Funktionen innerhalb der Organisation auf den Prüfstand kommen. Dabei werde es bis Ende des Jahres auch zu personellen Anpassungen kommen, von denen nach aktueller Schätzung über alle Einzelmaßnahmen bis zu 20 Mitarbeiter betroffen sein können.

„Wir wissen, dass ein solcher Prozess Bedenken und Ängste bei unseren Kolleginnen und Kollegen weckt – aber als Unternehmen tragen wir nicht nur eine kurzfristige, sondern auch eine langfristige Verantwortung für das Wohl all unserer Beschäftigten. Genau das macht die geplanten Schritte notwendig und nach unserer Einschätzung unumgänglich. Da die Maßnahmen über einen Zeitraum von mehreren Jahren geplant und umgesetzt werden, hoffen wir, einen möglichst großen Teil der personellen Anpassungen über die normale Fluktuation abwickeln zu können“, so Nielsen.

„Die Geschäftsleitung steht mit allen Sozialpartnern und den Mitarbeitern im engen Austausch und wird personelle Maßnahmen im Dialog und so sozialverträglich wie möglich gestalten, um betriebsbedingte Kündigungen vermeiden zu können, beispielsweise auch durch das Anbieten eines Freiwilligenprogramms.“

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