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Presse Grosso: Wandel im System

In Kooperationen und Unternehmenszusammenschlüssen sehen zahlreiche Pressegrossisten einen Weg, sich den verändernden Strukturen im Pressevertrieb zu stellen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Presse-Grosso unter seinen 51 Mitgliedsunternehmen.

Rund ein halbes Dutzend Unternehmen hätten konkrete Pläne, in den nächsten fünf bis sechs Jahren zu fusionieren. Weitere Mitgliedsunternehmen schließen einen Unternehmenszusammenschluss innerhalb derselben Zeitspanne nicht aus. Damit könnte sich der Konzentrationsprozess im Presse-Grosso in den kommenden Jahren weiter beschleunigen. „Der Printmarkt schrumpft“, so Frank Nolte, Vorsitzender des Grosso-Verbandes. Die Folge: Auch der Aktionsradius des Pressegroßhandels schrumpft. Die Zahl der mittelständischen Pressegroßhändler ist in den letzten Jahren stark rückläufig. Von 96 Unternehmen (Stand 1997) gibt es heute nur noch 66 Betriebe. Alleine im ersten Halbjahr 2012 wurden vier Grosso-Fusionen beim Bundeskartellamt angemeldet und genehmigt.

Grundsätzlich bewertet die Gesamtheit aller befragten Einzelhändler die Logistikleistungen des Presse-Grosso als positiv. Wie die bundesweite Befragung „EH-Echo“ des Marktforschungsinstitut ac research zeigt, werden Warenanlieferung (2,2), Nachlieferservice (2,2) und Remissionsbearbeitung (2,3) als gut bewertet.

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