Entgegen anderen Medienberichten, werde sich der neue Markt auch nicht auf zwei Ebenen erstrecken, sondern nur auf einer. Damit Rewe einziehen kann, musste allerdings ein anderer Händler Platz machen. Wie der „Wiesbadener Kurier“ berichtet, hat der Biohändler Tegut im August 2015 vor dem offiziellen Ende des Mietvertrags im Jahr 2017 die Shoppingmall verlassen. Der Voreigentümer des Lilien-Carré habe Tegut auf Basis einer rechtlichen Sonderregelung zum Auszug gezwungen, teilte das Unternehmen mit.
Das Lilien-Carré war im März 2007 mit einer Verkaufsfläche von 25.000 Quadratmetern direkt neben dem Wiesbadener Hauptbahnhof, eröffnet worden. Die Kundenfrequenz erfüllte jedoch nicht die Erwartungen. Im Dezember 2015 stand rund die Hälfte der Geschäfte leer, berichtet der „Wiesbadener Kurier“ weiter. Nach dem Komplettumbau sollen neben Rewe auch H&M, Saturn und Rossmann Ankermieter werden. Zudem ist der Betreiber Acrest Property mit zwei Discountern im Gespräch.
Der ursprüngliche Haupteigentümer des Lilien-Carrés, Donal Mahoney aus Irland, hatte 2010 Insolvenz angemeldet. Inzwischen gehört das Center der luxemburgischen Fondsgesellschaft Orion IV European 22, Verwaltung und Betrieb hat die Acrest Property Group in Berlin übernommen.
Rewe plant größten Markt in Rhein-Main-Region
Im Einkaufszentrum Lilien Carré in Wiesbaden soll eines der größten Rewe Center in der Region Rhein-Main entstehen. Der Markt soll über eine Fläche von 3.900 Quadratmetern verfügen. Gerüchte, wonach sogar der größte Rewe-Markt Europas entstehen soll, dementierte das Center Management: „Das zu sagen wäre maßlos übertrieben“, so Robert Klemm, Centermanager des Lilien-Carrés auf Anfrage der RUNDSCHAU. Die Eröffnung soll im Herbst 2017 stattfinden.
