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Rewe startet Ausbildungprojekt für Geringqualifizierte

Gemeinsam mit dem Bundesverband der Gewerkschaft ver.di hat die Rewe Group ein Mentorenprogramm zur Aus- und Weiterbildung von Geringqualifizierten im Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Die Initiative zur berufsbegleitenden Bildung steht unter dem Motto „Richtig einsteigen – Weiter kommen“ und wird von der Bundesregierung, dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF) sowie der EU gefördert.

Jährlich können insgesamt 40 Geringqualifizierte in ausgewählten Rewe- und Penny-Märkten in München und Berlin teilnehmen. Das Pilotprojekt ist zunächst bis Ende 2014 befristet.

Zum Hintergrund der Initiative: Aufgrund des demographischen Wandels stehen den Betrieben in Deutschland in den kommenden Jahren im Durchschnitt immer ältere und vor allem immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung. Schätzungen – beispielsweise des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – prognostizieren für 2025 einen Rückgang der Zahl der Erwerbsfähigen um mehr als sechs Millionen Menschen. Das entspricht der Einwohnerzahl Hessens.

Die Rewe Group und ver.di wollen den Folgen diese Abwärtstrends begegnen, indem gezielt junge Erwachsene mit geringer Qualifikation, schlechten Abschlussnoten oder Brüchen in der Erwerbsbiographie von eigens geschulten Mentoren – in der Regel erfahrene Fachkräfte wie Marktleiter – freiwillig aus- und weitergebildet werden. Der Schulungsplan umfasst unter anderem Themen wie „Berufs- und Lebensperspektiven", „Lernen lernen" sowie „Kommunikation und Konflikte". Ziel ist es, nach erfolgreichem Abschluss den Teilnehmern eine feste Anstellung oder andere Berufsperspektiven im jeweiligen Markt oder im Unternehmen bieten zu können.

 

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