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Schweizer Käseexport leidet

Die Entwicklungen des Wechselkurses, die hohe Inflation und die sinkende Kaufkraft machen die Positionierung und den Absatz von Schweizer Käse auch in Deutschland zunehmend schwierig.

Von Martina Kausch | Fotos: Swiss Cheese Marketing

Mühsame Zeiten für die Exporteure von Schweizer Käse: Nach den beiden Ausnahmejahren 2020 und 2021 verzeichnete die Schweizer Käsebranche 2022 einen Rückgang der Käseexporte um  6,7 Prozent (mengenmässig) beziehungsweise 3,0 Prozent (wertmässig). Im ersten Halbjahr 2023 litt der Export unter der angespannten Wirtschaftlage, heißt es vom Swiss Cheese Marketing. Es zeichne sich eine Tendenz ab zu weniger Volumen und und einem besseren Exportpreis pro Kilogramm Schweizer Käse. 

Bei der Exportentwicklung nach Deutschland zeigt sich aktuell eine "dezent positive" Entwicklung auf : Zwischen Januar und August wurden 19.767 Tonnen exportiert - gegenüber 19.013 Tonnen im Vergleichszeitraum 2022. Doch zunehmende Preissensibilität und die  Kaufzurückhaltung in Deutschland schlägt auch bei den großen Sortenorganisationen durch.  Produktionsanpassung und das Erschließen neuer Märkte sind Zukunftsthemen.

Insgesamt wurden 2022 76'951 Tonnen Schweizer Käse im Wert von 734,3 Millionen Franken exportiert. Die Zahlen liegen jedoch im Bereich der guten Exportwerte von 2020 (-0,2 %) und klar über den Werten von 2019 (+1,4 %).

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