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So funktioniert Amazon Fresh

In München, Hamburg und Berlin können Amazon-Prime-Kunden frische Lebensmittel online bestellen, Amazon Fresh liefert in München innerhalb von höchstens zwei Stunden. Die RUNDSCHAU hat sich vor Ort informiert.

Amazon Fresh
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Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Wo es viele Produkte gibt, ist Amazon - so kann der Umkehrschluss der Strategie heißen, die Gründer Jeff Bezos formuliert hat. Auf die Frage, warum er 1994 einen Internet-Buchhandel gegründet habe, antwortet er in Interviews immer wieder gerne: Es gab mehr Artikel in der Buchkategorie als in jeder anderen Kategorie, nämlich drei Millionen verschiedene gedruckte Bücher.

Im LEH gibt es ungleich mehr Produkte, also ist der LEH für Amazon interessant. Geld für Investitionen ist genug da, der Konzern vermeldete im ersten Quartal 2018 einen gegenüber dem Vergleichsquartal im Jahr zuvor verdoppelten Gewinn von 1,62 Milliarden US-Dollar.

Die Strategie und die Technik hat Amazon auch. Die Homepage zeigt dem Prime-Kunden nach Eingabe seiner Postleitzahl in Echtzeit sofort auch das Lebensmittelangebot. Ist im Lager die letzte Wassermelone verkauft, erscheint sie nicht mehr im Online-Angebot dieses Gebietes. Die Prime-Mitgliedschaft kostet aktuell 7,99 Euro monatlich. Dafür erhält man die Lieferung schneller, bekommt Spezialofferten, kann Filme streamen und in Berlin, Hamburg und München aus einem breiten Lebensmittel- samt Frischesortiment auswählen. In München kommen aus dem Lager in der Nähe des Hauptbahnhofs Obst und Gemüse, aber auch Tiefkühlpizza und frische Backwaren. An der Isar verkauft Amazon vieles aus dem Sortiment der Traditionsbäckerei Rischart, aber auch Feinkost des Delikatessenhauses Dallmayr. In Schwabing steht dessen Guanaja-Schokoladenmousse nach einer Stunde auf dem heimischen Dinnertisch.

Ein großes Kühllager hat Amazon Fresh in München-Daglfing neu eröffnet. Denn das Unternehmen aus Seattle hat den deutschen LEH-Markt fest im Blick: Mehr in der RUNDSCHAU-<link file:29398>Reportage aus der August-Ausgabe.

 

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