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Sommer sorgt für Absatzplus bei Mineralwässern

Der Absatz von alkoholfreien Getränken (AfG) in Deutschland liegt mit einem Verbrauch von gut 300 Litern pro Kopf weiterhin auf einem stabil hohen Niveau. Besonders Mineralwässer konnten von den Hitzeperioden im Sommer 2015 profitieren. Bei Fruchtsäften bleibt der Konsum in Deutschland weltweit an der Spitze.

Durch die anhaltende Hitze steigerte sich der Mineral- und Heilwasserabsatz im Juli um 16,5 Prozent und im August um 15,6 Prozent gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten, teilt der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) mit. Spitzenreiter beim Absatz waren die südlichen Bundesländer.

Für das Gesamtjahr 2015 rechnet die Mineralbrunnenbranche mit einem positiven Ergebnis und einer Steigerung von Absatz und Umsatz gegenüber 2014. Unter den Mineralwassersorten weiteten stille Wässer ihren Markanteil weiter aus und erzielten im Zeitraum Januar bis September mit plus 7,7 Prozent das größte Wachstum aller Segmente im AFG-Segment.

Im vergangenen Jahr lag der Saftkonsum bei 32 Litern. In den ersten neun Monaten ist der Absatz von Fruchtsäften um 3,7 Prozent gestiegen, der Absatz von Fruchtnektaren um 1,8 Prozent. Tendenziell erscheint für 2015 ein Zuwachs beim Pro-Kopf-Verbrauch von 1 Liter realistisch, dieser Wert entspricht allerdings auch exakt dem Rückgang der Jahre 2013 und 2014.

Zwar wurden Fruchtsäfte in 2015 insgesamt etwas günstiger, jedoch wuchs auch der Absatz von höherpreisigen Direktsäften, die inzwischen ein Drittel des Marktes ausmachen. Ebenfalls stark wachsend sind gekühlte Direktsäfte, die preislich am oberen Ende der Skala stehen.

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