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Stolz und dankbar – Interview mit Grips&Co-Siegerin 2021 Rebecca Daniels

Rebecca Daniels macht derzeit ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei Rewe Knichel in Morbach, Rheinland-Pfalz. Und: seit dem 21. September ist sie Deutschlands beste Nachwuchskraft im Handel. Im Interview erzählt sie, wie sie das Grips&Co-Finale erlebt hat und was ihre Pläne für die Zukunft sind.

Bild: Reinhard Rosendahl
Von Johanna Wies | Fotos: Reinhard Rosendahl

Wie fühlst du dich als „Deutschlands beste Nachwuchskraft im Handel“?/ Wie hast du dich Ende des Finales gefühlt?

Als „Deutschlands beste Nachwuchskraft im Handel“ bin ich vor allem stolz auf mich und meinen Ehrgeiz. Ich bin dankbar für die tolle Erfahrung und das ganze Wissen, das ich sammeln konnte. Am Ende des Finales, während der Verkündung meines Sieges, war ich zunächst überwältigt und überglücklich, dass ich es tatsächlich geschafft hatte.

Die ganze Vorbereitung und die vielen Stunden des Lernens hatten sich bezahlt gemacht und der Sieg war die größte Belohnung, die ich dafür bekommen konnte.

Ebenso bin ich meinem Chef Roman Knichel und meinem Marktleiter Kevin Zöller dankbar, da sie mir die Teilnahme ermöglicht hatten und mich durchgehend so gut wie möglich unterstützten.

 

Wie hast du das Finale erlebt? Hattest du ein Lieblingsspiel?

Das Finale, welches in fünf Spielrunden eingeteilt war, habe ich als gut organisiert und strukturiert empfunden. Jochen Graf, der Moderator, hat einen tollen Job gemacht und durch seine Art das Finale in eine lockere Atmosphäre versetzt.

Die ersten beiden Spiele mit Multiple Choice Aufgaben, die auf dem iPad zu beantworten waren, haben mir die erste Nervosität genommen. Meine volle Konzentration konnte ich auf die Fragen richten, da das Konzept der Fragen mir durch das viele Üben mit der Grips&Co App vertraut war.

Mein Lieblingsspiel war das vierte Spiel, in dem ich aus fünf verschiedenen Lebensmittel, wie Haferflocken oder Leinsamen, jeweils eine vorgegebene Grammzahl in eine Papiertüte abschätzen und einfüllen musste.

Ich selbst war von mir überrascht, wie gut ich dieses Spiel gemeistert habe. Gedanklich habe ich mich daran orientiert, dass eine normale Tafel Schokolade 100 Gramm hat und somit versucht zu bestimmen, wie viel ich in die Papiertüte einfüllen muss.

Wie hast du die Stimmung erlebt?

Die Stimmung, kurz bevor es losging, war geprägt von Nervosität, aber auch der Vorfreude aller Elitekandidaten auf das Finale. Wir alle hatten es von so vielen Teilnehmern unter die Top 20 aus zwei Jahren geschafft, darauf konnte jeder stolz sein.

Auf der Bühne selbst habe ich von der Stimmung, im coronabedingt nur kleinen Publikum, zunächst einmal wenig mitbekommen. Jedoch wurde die Stimmung von Runde zu Runde, als die ausgeschiedenen Teilnehmer zum Publikum wurden, immer fröhlicher und man merkte, je mehr es Richtung finalem Endspiel ging, die Spannung auf den Sieger stieg.

Vor allem dankbar bin ich dem Moderator Jochen Graf, der uns Elitekandidaten in bester Weise unterstützt und die Stimmung unter uns immer wieder auflockerte, um so viel Nervosität wie möglich zu nehmen.

 

Wie war der Austausch mit den anderen Elitekandidaten? Haben sich neue Kontakte oder gar Freundschaften ergeben?

Leider war ich die einzige Finalistin der Rewe Group. Die meisten Elitekandidaten haben sich nach ihrer Unternehmenszugehörigkeit gruppiert. Neue Kontakte oder Freundschaften haben sich für mich bisher leider nicht ergeben.

Von allen Elitekandidaten kann ich aber behaupten, dass eine große Hilfsbereitschaft und gegenseitige Unterstützung untereinander, unabhängig zur Zugehörigkeit des Unternehmens, stattfand.

Was steht nun als nächstes bei dir an?

Als nächstes steht bei mir vor allem die schriftliche Abschlussprüfung zur Kauffrau im Einzelhandel im November und die mündliche Prüfung im Januar an. Ebenso freue ich mich Ende Januar auf das Symposium feines Essen + Trinken in Berlin, an dem die Top 4 Elitekandidaten teilnehmen dürfen.

Des Weiteren hoffe ich darauf, ab nächsten Jahr ein duales Studium zur Selbstständigkeit bei Rewe absolvieren zu können, auf das ich mich beworben habe. Weiterhin natürlich in Kombination mit der Arbeit in meinem jetzigen Rewe Markt in Morbach.

Und was sind deine Pläne für die Zukunft?

Einen eigenen Lebensmitteleinzelhandel führen, wie zuvor meine Mutter und meine Tante. Eine Einkaufsatmosphäre schaffen, bei der sich sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter wohlfühlen und der Einkauf ein entschleunigendes Erlebnis wird, in einer immer schnelllebigeren Welt.

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