Durch die gezielte Weiterentwicklung von Sortiment, Preisgestaltung, Werbung und Service könnten Supermärkte ihre Umsätze mit Frischeprodukten um bis zu fünf Prozent steigern, heißt es in der Studie.
Die Ergebnisse im Detail: Um das Potenzial sämtlicher Frischeprodukte voll auszuschöpfen, sollte der Fokus auf Produktfrische sowie Qualität gelegt werden, denn diese zählen laut Studie für Verbraucher mehr als die Breite eines Sortiments. Zudem empfehle sich eine klare Marken/Eigenmarken-Architektur des Sortiments. Trotz grundsätzlich hoher Preissensibilität bei Frischeprodukten, könnten die Margen vor allem bei langsam drehenden Artikeln verbessert werden, heißt es. Außerdem geeignet seien zusätzliche Informationen etwa über die Produktherkunft sowie zusätzlicher Service zum Beispiel in Form von Service-Theken oder Verkostungen.
Auch das hat die Studie ergeben: Der Faktor Frische spielt für Verbraucher bei der Auswahl der Supermarktes eine entscheidende Rolle. Er folgt an zweiter Stelle hinter dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf Platz drei rangiert die Nähe beziehungsweise Erreichbarkeit der Filiale.
Vergleicht man die deutschen Supermärkte untereinander, zeigt sich laut Studie ein sehr heterogenes Bild: Der Umsatzanteil, der mit Frischeprodukten generiert wird, bewege sich zwischen 42 und 48 Prozent. Besonders groß seien die Unterschiede bei Obst und Gemüse. Mit dieser Produktgruppe machen deutsche Supermärkte zwischen knapp 13 und 18 Prozent ihres Umsatzes - ein Unterschied von nahezu 50 Prozent.