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Süßwarenbranche: Der Heißhunger bleibt aus

Mit 12 Milliarden Euro Umsatz und einem Wachstum von 0,4 Prozent blickt die Süßwarenproduktion in Deutschland auf ein durchwachsenes Jahr zurück. Der heiße Sommer hat den Appetit auf Schokolade und Gebäck gedämpft. Im Exportgeschäft dagegen konnten die Branche Zuwächse verzeichnen.

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Von Dominique Snjka | Fotos: BDSI

Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2018 zurück. Nach Schätzungen des BDSI verzeichnete die Produktion der in Deutschland hergestellten Süßwaren und Knabberartikel im vergangenen Jahr 2018 mit etwa 3,7 Millionen Tonnen ein leichtes Absartwachstum von 1 Prozent. Wertmäßig sei die Produktion mit rund 12 Milliarden Euro und einem Umsatzwachstum von 0,4 Prozent stabil geblieben.

Insbesondere der außergewöhnlich lange und heiße Sommer dämpfte den Appetit der Verbraucher auf Schokolade, Gebäck und Zuckerwaren. Deutliche Zuwächse konnten hingegen die Hersteller von Speiseeis, aber auch von Knabberartikeln verzeichnen. "Die hohen Kosten einiger landwirtschaftlicher Rohstoffe belasten die Ertragslage vieler der über 200 industriellen Hersteller deutscher Süßwaren und Knabberartikel", heißt es in einer Mitteilung des BDSI.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren, Knabberartikeln und Markeneis lag bei 30,6 Kilogramm im Wert von 97,05 Euro. Damit blieb er im Zehnjahresvergleich in der Menge stabil (2008: 30,8 Kilogramm) Während der Inlandsmarkt stagnierte, blieb das Exportgeschäft der deutschen Süßwarenindustrie auf Wachstumskurs: Insgesamt wurden 2,2 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabberartikel exportiert. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 4,7 Prozent. Der Exportumsatz stieg um 3,6 Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro.

Wie sich die Schokolade, Salzige Snacks, Zuckerwaren und andere Kategorien entwickelt haben, lesen Sie in unserem Special zur Internationalen Süßwarenmesse ISM in der Märzausgabe der RUNDSCHAU.

Die Süßwarenindustrie blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück.

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