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"TEdeka": Einigung mit Verdi in Berlin und Brandenburg

Im Zuge des geplanten Verkaufs von Kaiser's Tengelmann an die Edeka haben die Parteien bei den Tarifverhandlungen im Bezirk Berlin und Brandenburg eine Einigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt. Wie Verdi mitteilte, wurde eine Beschäftigungssicherung für die kommenden fünf Jahre vereinbart - falls der geplante Verkauf zustande kommt.

Eine Verdi-Sprecherin sprach mit Blick auf die stockende Fusion von einem "wichtigen Signal". "Der Vertrag steht unter dem Vorbehalt, dass die Ministererlaubnis Bestand hat. In diesem Fall sind die Beschäftigten geschützt und die Betriebsratsstruktur gesichert, das gilt auch für die Tarifbindung", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Erika Ritter.

Für die Tarifbezirke Bayern und Nordrhein-Westfalen gibt es laut Ver.di hingegen noch keine Einigung. Dort sollen die Verhandlungen im August weitergeführt werden.

Damit der Tarifvertrag allerdings Bestand hat, muss die Ministerelaubnis aber erst einmal zustande kommen. Nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf die Ministererlaubnis von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriels vor zwei Wochen gekippt hatte, ist dies fraglicher denn je. Erst in den nächsten Monaten will das Gericht abschließend entscheiden, ob die Ministererlaubnis Bestand hat. Gabriel hatte den Abschluss von Tarifverträgen für die Kaiser's-Tengelmann-Beschäftigten zur Bedingung der Ministererlaubnis gemacht.

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