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Tessiner Innovationstage: Das Nordmeyer-Netzwerk

Seit 20 Jahren eine feste Institution in der Süßwarenbranche: Die Tessiner Innovationstage. Anfang Oktober trafen sich Führungskräfte, um über Herausforderungen und Zukunftsperspektiven einer sich stetig vernetzenden Welt zu diskutieren.

20 Jahre Tessiner Innovationstage!
Von RUNDSCHAU | Fotos: Matthias Richter

Initiator und Organisator der Tessiner Innovationstage ist Bernd Nordmeyer, (nicht nur) in der Süßwarenbranche bestens als kenntnisreicher Fachmann und exzellenter Networker bekannt. Coronabedingt wurde die Veranstaltung von April 2021 auf Oktober 2021 verlegt, das tat der Qualität des Programms und der Intensität des Austauschs jedoch keinerlei Abbruch: Im Gegenteil, die Teilnehmer beschrieben die Tage im Tessin, die unter dem Motto „Der E-Faktor! Weiche Faktoren als Wegweiser in einer vernetzten Welt“ standen, als überaus informativ, interaktiv und intensiv.

Den Auftakt gab der Vortrag von Ulrich Walter, der 1993 als erster deutscher Astronaut den Orbit erkunden durfte. Er schilderte eindrucksvoll die Härten des Auswahlprozesses (von ca. 20.000 Bewerbern kommen aktuell nur fünf in die enge Auswahl). Sehr bewegend waren die Fotos vom Weltall auf die Erde, die sie in aller Schönheit, aber auch Fragilität (Stichwort „Lichtverschmutzung“) zeigen.

Thomas Ebenfeld, Gründer des Marktforschungsinstitutes Concept m, berichtete über die aktuelle „Zeitenwende – kulturelle Trends, Wertewandel und Emotionen“ in volatilen Umfeldern, gerade auch vor dem Hintergrund der Pandemie. Ein Fazit: Märkte divergieren, differenzieren sich immer stärker. Marken, die in der Brandung stehen, müssen sich genau überlegen, mit welchen Botschaften sie Ihre Klientel bei der Stange halten und neue Kunden gewinnen.

Die Fachvorträge behandelten unter anderem Themen wie „Emotionale Verpackungstrends“, Süßwaren und Social Media“, oder die Aussage, dass doch jeder backen könne. Andreas Land, Geschäftsführender Gesellschafter des Traditionsunternehmens Griesson de Beukelaer, gab Einblicke zur Transformation eines Unternehmens aus der „oldest possible economy“ – dem Backen – hin zu einem nachhaltigen Unternehmen, in dem Zukunftsorientierung, Mitarbeiterwohl und Nachhaltigkeit gleichermaßen im Fokus stehen.

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