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The Family Butchers präsentiert HerzensSache 2.0

Der Fleischverarbeiter The Family Butchers (TFB) geht Anfang 2021 mit seinem erweiterten Konzept HerzensSache 2.0 an den Start, das 100 Prozent antibiotikafreie Aufzucht, eine tierwohlgerechtere Offenstallhaltung sowie die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern aus der Region umfasst.

Hans-Ewald Reinert, geschäftsführender Gesellschafter bei TFB, stellt das neue Konzept HerzensSache 2.0 vor.
Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Um ein Umdenken hinsichtlich einer ganzheitlich gedachten Wertschöpfungskette bei der Aufzucht von Schweinen weiter voranzutreiben, wird das Fleischverarbeitungsunternehmen The Family Butchers (TFB) Anfang 2021 mit einem erweiterten Konzept der Marke „Reinert HerzensSache“ starten. Das Konzept HerzensSache 2.0 des Unternehmens, das zu Beginn dieses Jahres aus der Fusion zwischen Reinert und Kemper hervorging, umfasst 100 Prozent antibiotikafreie Aufzucht, eine tierwohlgerechtere Offenstallhaltung sowie die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern aus der Region. Der entsprechende Zusammenschluss zwischen den Landwirten, TFB und dem Schlachthof Brand wurde am 2. Oktober mit der symbolischen Vertragsunterzeichnung von „Reinerts Genuss-Genossenschaft“ besiegelt.

In Kooperation mit dem Schlachthof Brand hat TFB sieben Landwirte aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachen dafür gewonnen, in Zukunft gemeinsam mit ihnen das „Reinert HerzensSache“-Konzept umzusetzen. So entsteht „Reinerts Genuss-Genossenschaft“ – ein Zusammenschluss von Partnern mit gleichen ideellen Werten, denen handwerklich hochwertige Qualität, Tierwohl und Nachhaltigkeit sowie faire Partnerschaft wichtig sind. Um dem Stellenwert dieser Form der Zusammenarbeit Ausdruck zu verleihen, haben alle Partner einen symbolischen Vertrag unterzeichnet, welcher diese Werte schriftlich festhält.

Neben der 100 Prozent antibiotikafreien Aufzucht steht laut TFB auch eine tierwohlgerechtere Offenstallhaltung im Fokus des neuen Konzepts „HerzensSache 2.0“. Hierfür hat TFB Rahmenbedingungen geschaffen, welche die Landwirte bei der Umsetzung unterstützen: Eine Art Ausfall-Vereinbarung sorgt dafür, dass die Landwirte eine Ausgleichszahlung erhalten, sollte der Fall eintreten, dass die antibiotikafreie Aufzucht bei einigen Tieren nicht gelingt und diese konventionell vermarktet werden müssen. „Als wir 2019 mit unserer „HerzensSache“ auf den Markt gegangen sind, haben wir das Fleisch aus 100 Prozent antibiotikafreier Aufzucht aus Dänemark bezogen. Die Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Region war damals in dem Umfang, in dem wir sie gebraucht hätten, noch nicht möglich“, so Hans-Ewald Reinert, geschäftsführender Gesellschafter bei The Family Butchers Germany. „Für uns stand jedoch von Anfang fest, dass wir mit deutschen Landwirten zusammenarbeiten wollen, sobald die notwendigen Bedingungen dafür geschaffen sind. Gemeinsam mit dem Schlachthof Brand ist uns das nun gelungen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir im nächsten Jahr Hand in Hand mit Familienunternehmen aus der Region, die die gleichen Werte wie wir teilen, unsere Vision von ‚HerzensSache‘ vorantreiben werden.“

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