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VDM: Mineralwasser-Absatz geht um 4,5 Prozent zurück

Nach vorläufigen VDM-Branchendaten ist der Mineralwasser-Absatz im vergangenen Jahr um knapp fünf Prozent gesunken. Der Pro-Kopf-Verbrauch nahm von 130,4 Liter auf 123 Liter ab.

Von Mirko Jeschke | Fotos: VDM

Die hohe Inflation, ein verändertes Einkaufsverhalten der Verbraucher und eine durchwachsene Sommersaison wirken sich auf den Konsum von Mineralwasser aus. Laut den vorläufigen Branchendaten des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) haben die deutschen Mineralbrunnen im zurückliegenden Jahr 9,6 Milliarden Liter Mineralwasser und Heilwasser abgesetzt – 4,5 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 123 Litern (Vorjahr: 130,4 Liter) ist Mineralwasser jedoch weiterhin der beliebteste Durstlöscher der Menschen in Deutschland. Der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche bezogen auf Mineralwasser, Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ist 2023 um 3,4 Prozent auf insgesamt 12,8 Milliarden Liter zurückgegangen.

„2023 war für die Lebensmittel- und Getränkebranche insgesamt ein herausforderndes Jahr, gezeichnet durch eine anhaltend angespannte Wirtschaftslage, gestiegene Kosten und sich verändernden politischen Rahmenbedingungen“, sagt Jürgen Reichle, Geschäftsführer des VDM. „Auf Verbraucherseite haben die hohen Inflationsraten und ungewöhnliche Wetterlagen in den Sommermonaten beim Grundnahrungsmittel Mineralwasser zur Kauf- und Konsumzurückhaltung geführt – im Ergebnis mit einem Absatzrückgang bei Mineralwasser von 4,5 Prozent. Im Vergleich dazu konnte die Kategorie im Jahr 2022 um rund 6,5 Prozent wachsen. Für viele Menschen ist Mineralwasser fester Bestandteil ihrer täglichen Versorgung und wichtiger Baustein für eine bewusste Ernährung. Als Branche werden wir diese einzigartigen Vorzüge von Mineralwasser noch stärker betonen: Mineralwasser ist ein reines und nachhaltiges Naturprodukt, mit einer hohen Bedeutung für die Versorgung und ausgewogene Ernährung der Menschen.“

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