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Verbrauchervertrauen in Deutschland auf Zehnjahres-Hoch

Deutsche Verbraucher blicken sehr zuversichtlich auf die kommenden zwölf Monate. Im dritten Quartal stieg das Verbrauchervertrauen zum zweiten Mal in diesem Jahr auf den höchsten Stand seit dem Start des Verbrauchervertrauensindex von Nielsen vor zehn Jahren.

Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen damit auf Platz drei (100 Punkte) und 19 Punkte über dem europäischen Durchschnitt (81 Punkte). Nur die Dänen (109 Punkte) und die Briten (103 Punkte) sind noch zuversichtlicher.

„Der solide Aufschwung der deutschen Wirtschaft drückt sich im gestiegenen Verbrauchervertrauen hierzulande aus“, so Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland. „Zudem sorgt die gute Lage am Arbeitsmarkt dafür, dass die Deutschen positiv in die Zukunft blicken.“ Das zeigt sich auch daran, dass die Deutschen bei der Beurteilung ihrer Job-Chancen über dem europäischen Durchschnitt liegen. Fast zwei Drittel (59%) schätzen diese im dritten Quartal als gut oder sehr gut ein – 28 Prozent mehr als im europäischen Durchschnitt (31%).

Die Konsumfreude der Deutschen wird auch dadurch gefördert, dass sie ihre persönliche finanzielle Situation sehr günstig einschätzen. „Im dritten Quartal 2015 beurteilen deutsche Verbraucher ihre finanzielle Lage besser als in den Vergleichsquartalen 2013 und 2014“, erläutert Ingo Schier. 54 Prozent der  Deutschen schätzen ihre Finanzen als gut bis sehr gut ein.

Gute Aussichten fürs Weihnachtsgeschäft – Deutsche geben ihr Geld aus, Europäer sparen lieber

Anstatt ihr Geld auf die hohe Kante zu legen, geben die Deutschen es lieber aus. Im dritten Quartal 2015 ist fast die Hälfte der Deutschen (48%) der Ansicht, dass aktuell eine gute oder sogar sehr gute Zeit zum Geld ausgeben sei. Ingo Schier: „Bei gleichbleibender Entwicklung gehen wir davon aus, dass sich diese Einstellung auch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft widerspiegeln wird“. Damit unterscheiden sich die Deutschen stark von den Durchschnittseuropäern, bei denen Sparen mit 37 Prozent an erster Stelle steht

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