Der Fleischkonzern Vion Food Group hat seinen Nettoumsatz im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro gesteigert und profitierte dabei von höheren Fleischpreisen. In der Division Pork ging das Umsatzvolumen aufgrund der Schließung des Standorts in Zeven im April leicht zurück, während sich die Divisionen Beef und Food Service stabil entwickelten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm in erster Linie aufgrund höherer Restrukturierungskosten von 30 Millionen Euro auf 24 Millionen Euro ab. Der Nettogewinn lag bei 22 Millionen Euro, gegenüber 39 Millionen Euro im Jahr 2016. Das normalisierte EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich dagegen um 5 Prozent auf 64 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr wurden 79 Millionen Euro investiert, der Großteil floss in Wartung, Modernisierung und Ausbau der Produktionsstandorte aller drei Divisionen. Darüber hinaus wurden 22 Millionen Euro für die Übernahme von Otto Nocker und den Erwerb der Anteile von Minderheitsgesellschaftern an bestimmten Tochtergesellschaften aufgewendet.
Vion-CEO Francis Kint: „Wir haben 2017 viel erreicht. Wie auch in den beiden vorangehenden Jahren konnten wir unser Betriebsergebnis mit einem normalisierten EBITDA, das jetzt bei 64 Millionen Euro liegt, erneut verbessern. Zugleich haben wir unser Investitionsprogramm zur Verbesserung unserer Produktionspräsenz weiter vorangetrieben. Unsere Investitionen beliefen sich in den letzten vier Jahren auf insgesamt 260 Millionen Euro, dabei erreichte unsere Zahlungsfähigkeit mühelos eine Kennzahl von über 44 %. Da wir uns dessen bewusst sind, dass die Fleischindustrie im Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten steht, gehen wir den Dialog mit den Stakeholdern aktiv an und schlagen Lösungen nicht nur vor, sondern setzen sie auch um.“
