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Vion: Deutlicher Umsatz- und Ergebniszuwachs

Die Vion Food Group hat 2019 einen Umsatzzuwachs von 8,4 Prozent auf mehr als fünf Milliarden Euro erreicht und konnte ihre Ergebniskennzahlen deutlich verbessern. Dabei hat die neue auf Nachhaltigkeit, Klima- und Tierschutz ausgerichtete Lieferketten-Strategie „Building Balanced Chains“ für den Fleischkonzern das Geschäftsjahr geprägt.

Vion
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Angesichts der gestiegenen Preise für Schweinefleischprodukte hat die Vion Food Group ihre Umsatzerlöse im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gesteigert. Nach eigenen Angaben hätten die guten Ergebnisse der Division Pork zu einem insgesamt erfolgreichen Geschäftsjahr beigetragen. Der Fleischkonzern habe demnach von der gestiegenen Nachfrage in Asien und seiner bestehenden Infrastruktur in der Region profitiert. Aber auch auf den Heimatmärkten und in Europa habe der Schweinefleischsektor zu hohen Margen beigetragen.

Das normalisierte EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf 113,2 Millionen Euro, im Vergleich zu 60,5 Millionen Euro im Jahr 2018. Dieser Anstieg resultiert aus den Investitionen in den vergangenen Jahren sowie den guten Ergebnissen der Division Pork. Der Nettogewinn des Konzerns, der im letzten Jahr 54,7 Millionen Euro in verschiedene Produktionsstandorte investiert hat, erhöhte sich von 10,2 Millionen Euro (2018) auf 26,6 Millionen Euro.

CEO Ronald Lotgerink: „Vion blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit guten Ergebnissen und einer starken Bilanz zurück. Zurückführen ist das unter anderem auf die gestiegene asiatische Nachfrage nach Schweinefleisch. Neben der gestiegenen Umsatzentwicklung durch die in Asien herrschende Afrikanische Schweinepest sind die positiven Ergebnisse aber auch auf Investitionen in die Modernisierung einzelner Produktionsstandorte zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr haben wir zudem auf den Heimatmärkten eine Verunsicherung bezüglich unserer veränderten Lebensmittelproduktion festgestellt. Unsere neu entwickelte Strategie berücksichtigt vor allem die gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Strategie „Building Balanced Chains“ wurde bereits Ende 2018 angekündigt und knüpft an die Entwicklung nachhaltiger und moderner Lieferketten an, um unsere Branche zu stärken, sie belastbar zu machen und allen Beteiligten eine Zukunftsperspektive zu bieten. Die Entscheidungen, die aus dieser neuen Strategie hervorgehen, prägen unsere Arbeitsweise für die kommenden Jahre und tragen positiv zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensmittelversorgung bei.“

Laut Vion wird der Konzern auf Basis der neuen Strategie „Building Balanced Chains“ auch 2020 weiterhin intensiv an neuen Lieferketten in den Niederlanden und in Deutschland arbeiten. Dies geschehe im Interesse der Agrarunternehmer und aller Lieferkettenpartner von Vion. In diesem Jahr habe man die Organisation innerhalb des Konzerns von drei Divisionen auf die vier Business Units Pork, Beef, Food Service und Retail umgestellt. Neu in dieser Struktur sei die Business Unit Retail, die sich mit Innovationen, pflanzlichen Eiweißprodukten und Fleischprodukten für Einzelhandelskunden beschäftige.

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