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Vion Food Group weist leichten Umsatzrückgang aus

Die Vion Food Group verzeichnete 2020 einen leichten Umsatzrückgang um 3,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Die Ergebniskennzahlen konnten dagegen aufgrund einer starken Performance der Bereiche Retail und Beef verbessert werden.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Vion

Der Umsatz der Vion Food Group ging im vergangenen Jahr leicht um 3,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zurück, während sich das Verkaufsvolumen im Vergleich zu 2019 stabilisiert hat. Der Rückgang ist laut dem Fleischkonzern auf die niedrigeren Verkaufspreise für sowohl Schweine- als auch Rindfleisch und die damit verbundenen Produkte zurückzuführen, was durch die im Jahresverlauf unbeständigen Märkte verursacht wurde.

Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 9,1 Millionen Euro auf 122,3 Millionen Euro. Die Business Unit Food Service wurde durch den Lockdown des Außer-Haus-Marktes schwer getroffen. Im Vergleich zu den außergewöhnlich hohen Exportzahlen im Jahr 2019 gingen die Exporte der Business Unit Pork nach China zurück. Vion zufolge wurden diese Faktoren durch einen erfolgreichen Start der neuen Business Unit Retail und eine Leistungserholung der Business Unit Beef kompensiert, die in den Vorjahren mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatte.

Der Jahresgewinn des Konzerns hat sich von 26,6 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 52,9 Millionen Euro in etwa verdoppelt. Das höhere Nettoergebnis sei hauptsächlich auf das höhere normalisierte EBITDA und den starken Anstieg der aktiven latenten Steuerforderungen zurückzuführen.

„Genau wie die übrige Gesellschaft hat Vion ein schwieriges Jahr hinter sich. Es war schwer, nicht nur aus unternehmerischer Sicht, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Dennoch waren wir in der Lage, uns erfolgreich an die neuen Umstände anzupassen, widerstandsfähiger zu werden und ein stabiles Finanzergebnis zu liefern. Wir haben über 90 Millionen Euro in Produktionsstandorte wie Boxtel, pflanzliches Fleisch und neue Blockchain-Technologien investiert, um transparente Lieferketten zu schaffen. Unsere Strategie Building Balanced Chains (BBCs) ist der richtige Kurs hin zu einer nachhaltigen und gesunden Zukunft“, erklärt CEO Ronald Lotgerink.

Für 2021 geht Vion von einem weiteren herausfordernden Jahr aus und sieht dabei auch eine große Unruhe im Markt bei Kunden und Verbrauchern.

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