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Warsteiner: Absatz entwickelt sich 2019 leicht rückläufig

Die Warsteiner Brauerei schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Absatzrückgang im In- und Ausland um 1,6 Prozent ab. Das Unternehmen zeigt sich mit der Bilanz jedoch zufrieden, zumal der Biermarkt in Deutschland insgesamt einen Rückgang um 2,5 Prozent zu verzeichnen hatte. Als besonders positiv bewertet Warsteiner die Entwicklung unter den alkoholfreien Bieren.

Warsteiner
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Bei der Warsteiner Brauerei ist der Absatz im Geschäftsjahr 2019 im In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent gesunken. Allerdings entwickelte sich das familiengeführte Unternehmen damit nach eigenen Angaben besser als der Markt und konnte Marktanteile hinzugewinnen. Denn bundesweit sieht sich der Biermarkt mit einem Rückgang von 2,5 Prozent konfrontiert, was mit weniger vorteilhaften Wetterbedingungen als 2018 und fehlenden sportlichen Großereignisse zusammenhängt.

Im Inland liegt der Absatz mit einem Minus von 0,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Handelsgeschäft verzeichnete dabei eine zunehmende Nachfrage, obwohl Warsteiner im Oktober eine Preisanpassung vornahm. „Diese Entwicklung stimmt uns positiv“, sagt Christian Gieselmann, Sprecher der Geschäftsführung. „Unsere Marketingkampagne sorgte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld für eine hohe Sichtbarkeit und konnte unsere Markenpräferenz weiter steigern.“ Überaus positiv vollzieht sich die Entwicklung unter den alkoholfreien Bieren. Hier erzielte Warsteiner mit seinen Sorten Pilsener, Herb und Radler einen Zuwachs von rund 13 Prozent. Das Warsteiner Radler Alkoholfrei legte gegenüber dem Vorjahr sogar um 31 Prozent zu.

Mit diesem Ergebnis kann die Warsteiner Brauerei nach eigenen Angaben ihre Inlands-Marktanteile sowohl im Bereich der alkoholhaltigen Pilsbiere als auch im Segment der alkoholfreien Pilsener weiter ausbauen. Bei den alkoholhaltigen Pils liegt der Marktanteil jetzt bei 4,6 Prozent (+0,4 Prozent). Bei den alkoholfreien Pils erreicht er mit 5,9 Prozent (+1,7 Prozent) einen bisherigen Spitzenwert.

Im Ausland ging der Absatz um 4,5 Prozent zurück. In den Niederlanden, Italien und den USA blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen. In Großbritannien, Frankreich, Russland und der Ukraine konnte das Geschäft dagegen deutlich zulegen.

Für das Jahr 2020 rechnet die Warsteiner Brauerei wieder mit einer positiven Entwicklung des Auslandsgeschäfts. In Großbritannien und China wurden jüngst langfristige Distributionsverträge mit strategischen Partnern unterzeichnet, in den Niederlanden wird die Einführung einer neuen Mehrwegkiste ab der zweiten Jahreshälfte für Impulse im Handel sorgen. Zudem werde Warsteiner die erfolgreiche deutsche Markenkampagne in allen wichtigen Exportmärkten ausrollen.

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