Artikel

Wiesenhof-Standorte wirtschaften seit 2020 klimaneutral

Seit Jahresbeginn werden sämtliche deutschen Wiesenhof-Produktionsstandorte für Hähnchen-, Puten- und Wurstprodukte zu 100 Prozent klimaneutral geführt. Dies gab die Wiesenhof-Muttergesellschaft PHW-Gruppe am heutigen Dienstag bekannt.

Wiesenhof PHW klimaneutral
zur Bilderstrecke, 3 Bilder
Von Mirko Jeschke | Fotos: Timo Lutz Werbefotografie

Die PHW-Gruppe wirtschaftet nach eigenen Angaben seit 1. Januar 2020 an sämtlichen deutschen Wiesenhof-Produktionsstandorten für Hähnchen-, Puten- und Wurstprodukte zu 100 Prozent klimaneutral. Die Betriebe in Lohne, Wildeshausen, Rietberg, Bogen und Königs Wusterhausen sowie Möckern wurden seit 2013 sukzessive nach dem ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ zertifiziert und sind nun Teil der Wirtschaftsinitiative „ZNU goes Zero“, die im Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke (ZNU) verankert ist. Im Rahmen dieser freiwilligen Klimaschutz-Initiative hat sich das ZNU das Ziel gesetzt, spätestens bis 2022 mit möglichst vielen seiner über 70 Partnerunternehmen an deren deutschen Standorten klimaneutral zu wirtschaften – die sechs Wiesenhof-Standorte erfüllen bereits jetzt das Ziel.

„Als Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung für die kommenden Generationen und wollen den Klimaschutz in Deutschland voranbringen. Dabei bauen wir auf unsere engagierten Mitarbeiter, die unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen aktiv mit uns vorantreiben. Als wir uns entschieden haben, dass unsere sechs ZNU-zertifizierten Produktionsstandorte Teil der Initiative ‚ZNU goes Zero‘ werden, stand für uns fest, dass wir sofort zu 100 Prozent klimaneutral wirtschaften wollen. Deshalb haben wir auf eine stufenweise Kompensation verzichtet, welche einfacher umzusetzen wäre“, sagt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe.

Im Rahmen von „ZNU goes Zero“ verpflichtet sich die PHW-Gruppe Treibhausgas-Emissionen nachweislich zu vermeiden, zu senken und die unvermeidlichen Emissionen zu kompensieren. Um die Kompensation der kontinuierlich nach Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) berechneten, jährlichen rund 80.000 Tonnen CO2 auf Standortebene vollständig zu erreichen, unterstützt Wiesenhof zwei Projekte über ClimatePartner, einen Anbieter von Klimaschutzlösungen: Zum einen ein regionales Aufforstungsprojekt des niedersächsischen Forstbetriebes Ahlhorn. Im Zuge des Projekts wird für jeden der rund 7.000 PHW-Mitarbeiter ein Baum gepflanzt. „Wir planen Mitmachtage für unsere Mitarbeiter, um sie so für das Thema Klimaschutz praxisnah zu sensibilisieren. Auch wollen wir mit Schulklassen kooperieren und sie einladen, uns dabei zu unterstützen. Klimaschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt und wir freuen uns, dass wir durch dieses Projekt auch schon die Kleinsten unserer Gesellschaft einbinden können – und vor allem, dass wir direkt in unserer Region ein Zeichen für Klimaschutz setzen können“, sagt Katrin Metschies, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeitsmanagerin bei PHW.

Zum anderen engagiert sich das niedersächsische Familienunternehmen international und beteiligt sich an einem Waldschutzprojekt im peruanischen Amazonasgebiet, das nach VCS & CCBS-Standard zertifiziert ist. Das Projekt dient dem Erhalt von ca. 300.000 Hektar Regenwald, der für 400 einheimische Familien deren Lebensgrundlage ist. Mithilfe dieses Projektes erhalten die Familien Landrechte und durch den Anbau von Paranüssen auch eine Einkommensquelle. Illegale Abholzungen werden damit unattraktiv und nehmen ab. Die Kleinbauern erhalten Mikro-Kredite sowie Unterstützung bei Vermarktung und Transport. Zudem werden Schulungen zur Erhöhung von Ernteerträgen und umweltfreundlichen Anbaumethoden durchgeführt.

Dr. Ingo Stryck, Geschäftsführer Marketing bei WIESENHOF, Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, und Katrin Metschies, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeitsmanagerin bei PHW (v.l.n.r.).

Artikel teilen

Immer gut informiert