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Wiesenhof zeigt Zulieferer wegen Tierquälerei an

Wiesenhof ist erneut wegen Tierquälerei in die Schlagzeilen geraten. Medien berichteten zuvor, dass bei dem Geflügelzüchter und -hersteller Tiere lebendig entsorgt und unsachgemäß getötet werden.

Den Recherchen zufolge, sollen die Tierschutzverstöße über einen längeren Zeitraum stattgefunden haben. Tierschützer fordern nun eine Erklärung, warum das Gebaren nicht schon früher aufgefallen ist.

Wiesenhof erklärte in einer Stellungnahme, dass die auf dem gezeigten Betrieb durchgeführte Nottötungen „einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzrecht darstellen“. Das Unternehmen habe nach Bekanntwerden der Vorwürfe die zuständige Behörde informiert, das Vertragsverhältnis mit dem Landwirt gekündigt und Strafanzeige gestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen aus Visbek in die Kritik gerät. Immer wieder gab es Skandale um Deutschlands größten Züchter und Hersteller von Geflügel.

Mehr als 40 Prozent des in Deutschland gezüchteten Geflügels lebt in Ställen mit mehr als 100.000 Plätzen. Sogenannte Hochleistungshühner haben im Vergleich zu langsam wachsenden Masthühnern eine um das Vierfache höhere Todesrate.

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