Besonders erfolgreich waren das nationale Rebsortensortiment als auch die Produktlinie „Süß und Fruchtig“. Hauptumsatzträger blieb nach wie vor die Literflasche mit rund 60 Prozent der Absatzmenge.
Die schlechten Ernten bewirkten bei der WZG jedoch einen Absatzrückgang von 1,3 Prozent, das eigene Flaschenweingeschäft ist sogar um drei Prozent gesunken. Auch 2013 war die Erntemenge mit 15,9 Mio. Litern 20 Prozent kleiner als der Vorgänger und sogar 26 Prozent kleiner als der Durchschnitt.
Deutsche Weine sind laut WZG die eindeutigen Gewinner des Jahres 2013 und konnten Marktanteilsgewinne verbuchen. Der mengenmäßige Zuwachs betrug 2,5 Prozent, allerdings gab der wertmäßige Umsatz um 0,3 Prozent nach.
Der Strukturwandel in der württembergischen Weinwirtschaft hält weiter an: Seit 2010 hat sich die Anzahl der Weingärtnergenossenschaften in Württemberg um 18 reduziert. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl damit exakt halbiert. Rotweine behalten nach wie vor ihre dominante Stellung.
Für deutsche Weine wurden im Lebensmittelhandel wie im Vorjahr durchschnittlich 2,28 Euro für eine 0,75-Liter-Flasche ausgegeben. Für 0,75 Liter Württemberger Wein zahlten die Verbraucher 2013 durchschnittlich 3,01 Euro (2012: 3,00 Euro). Damit erhöht sich der Preisabstand Württemberger Weine im Verhältnis zu anderen deutschen Anbaugebieten weiter.
In Zukunft will die WZG ihre Sortimente im Lebensmittelhandel weiter ausbauen und damit Märkte außerhalb Baden-Württembergs für heimischen Wein erschließen. Zentrale Investitionsmaßnahme ist die Installation einer neuen Abfüllanlage im Sommer 2014. Die Gesamtinvestition hierfür beläuft sich auf rund 3,9 Millionen Euro.
In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres liegen Absatz und Umsatz der WZG 1,0 Prozent über dem Vorjahr mit steigender Tendenz. Für weitere Prognosen bleibt der kommende Jahrgang abzuwarten.