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11 Prozent Umsatzplus bei pflanzlichen Alternativprodukten

Der deutsche Markt für pflanzliche Alternativprodukte ist 2022 um 11 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro gewachsen, meldet das Good Food Institute Europe (GFI Europe).

Soja (hier Donau-Soja) ist Grundlage vieler pflanzlicher Alternativprodukte.
Von Martina Kausch | Fotos: Donau Soja

Fleisch- und Milchalternativen sind in Deutschland besonders gefragt. Die Umsätze mit pflanzenbasierten Alternativprodukten sind aber in fast allen Kategorien gestiegen, in manchen haben sie sich binnen eines Jahres sogar vervielfacht. Insgesamt ist der deutsche Markt für pflanzenbasierte Lebensmittel seit 2020 um 42 Prozent gewachsen. Dies hat das  Good Food Institute Europe (GFI Europe) in einer neuen Studie festgestellt.

Demnach haben sich die Verkaufszahlen in allen Kategorien besser entwickelt als bei den tierischen Pendants, und der Plantbased-Sektor in Deutschland hat sich dem Anstieg der Inflation weitgehend entziehen können. Die durchschnittlichen Preise sind stabil geblieben. 

Der deutsche Markt für pflanzliche Alternativprodukte ist 2022 um 11 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro gewachsen. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit der mit Abstand größte Markt für pflanzenbasierte Lebensmittel, gefolgt von Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich. In keinem anderen westeuropäischen Land sind die Umsätze 2022 stärker gestiegen als in Deutschland. 

Trotz der enormen Zuwächse der vergangenen Jahre und trotz der stetig wachsenden Produktpalette in deutschen Supermärkten und Discountern machen die pflanzenbasierten Optionen bislang nur einen Bruchteil des gesamten Marktes aus. Im Bereich Milch beträgt der Marktanteil von pflanzenbasierten Optionen 13 Prozent, im Bereich Joghurt 5 Prozent und im Bereich Käse 1 Prozent. Insgesamt haben die Menschen in Deutschland 2022 pro Kopf 23 Euro für pflanzliche Alternativprodukte ausgegeben.  

Für die Studie hat GFI Europe Daten zur Marktentwicklung von NielsenIQ in 13 europäischen Kernmärkten analysiert und aufbereitet. Die Studie ist hier zu haben.

 

 

 

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