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17. Internationaler Süßwarenkongress in Berlin

Großer Auftritt der Edeka beim 17. Internationalen Süßwarenkongress in Berlin: Gleich zwei Selbstständige der Blau-Gelben konnten beim Wettbewerb der besten Süßwarenabteilungen den ersten Preis abräumen.

In der Kategorie „Supermärkte bis 2.500 qm“ holte sich Edeka Nüsken (Dortmund, Rossbachstraße) den begehrten Süßen Stern in Gold, und in der Größenordnung über 2.500 qm zogen die Kollegen aus dem Südbadischen nach – Gold für Hiebers Frische-Center in Lörrach.

Beide Unternehmen hatten offenbar am konsequentesten die Philosophie umgesetzt, die Kai Panholzer zuvor in seinem Vortrag als Erfolgsfaktor beschrieben hatte: Emotionalität, Eleganz und Inspiration. Was der Hussel-Chef als neuen Markenkern seiner Fachgeschäfte beschrieb (Schenken, Genießen und Erleben), lässt sich ohne weiteres auf die Fachabteilungen der Vollsortimenter übertragen. Allerdings warnte Panholzer davor, den Geschäften bzw. Abteilungen das Image von „sterilen Apotheken“ zu verpassen; es gehe vielmehr darum, Marken-, Werte- und Erlebniswelten zu inszenieren.

Die Erlebniswelten gilt es mit Hilfe effizienter Kommunikationsmittel den Verbrauchern nahezubringen. Bei diesem Prozess ist allerdings zu berücksichtigen, dass wir uns im Zeitalter der „digitalen Transformation“ befinden – so jedenfalls die These (und Warnung) des Wissenschaftlers und Beraters Klemens Skibicki. Durch Nutzung von Social Media hätten „Menschen Zugriff auf andere Menschen, denen sie vertrauen und zuhören“. Auf diese Weise würden Produktinformationen in Echtzeit massenhaft verbreitet, diskutiert und bewertet. Die Zeit, in der die Kunden monatelang mit den immer selben Werbebotschaften traktiert würden, sei vorbei. „Ihre Marke ist das, was Leute über sie sagen, wenn Sie nicht im Raum sind“, resümierte Skibicki.

 

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