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Arla Foods verzeichnet leichtes Wachstum

Die Molkereigenossenschaft Arla Foods hat ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr leicht gesteigert. Dabei konnte sie den höchsten Milchabnahmepreis seit drei Jahren erzielen. Das Transformations- und Kosteneinsparungsprogramm Calcium übertraf in allen Geschäftsbereichen die Erwartungen.

Arla Molkereigenossenschaft Milchabnahmepreis
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Angesichts eines um 4,6 Prozent höheren Umsatzvolumens der strategischen Marken und gestiegener Verkaufspreise hat der Konzernumsatz von Arla Foods ersten Halbjahr 2019 um 2,0 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zugelegt. Insbesondere der internationale Geschäftsbereich der europäischen Molkereigenossenschaft erreichte ein mengenbasiertes Wachstum im Markengeschäft von 10,2 Prozent.

Der Milchabnahmepreis, der die Wertschöpfung pro Kilogramm Milch der Genossenschaftsmitglieder angibt, befindet sich mit 36,1 Cent pro Kilogramm Milch auf dem höchsten Niveau seit drei Jahren. Im ersten Halbjahr 2018 lag dieser noch bei 34,7 Cent. Der Hauptgrund für diese Steigerung sind die Einsparungen im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramm Calcium, die laut dem Unternehmen alle Erwartungen übertrafen.

Der Nettogewinnanteil belief sich im Berichtszeitraum auf 2,3 Prozent, gegenüber 2,2 Prozent im ersten Halbjahr 2018.

„Die seltene Stabilität auf dem globalen Milchmarkt hat es Arla ermöglicht, auf der Dynamik, die wir 2018 geschaffen haben, aufzubauen. Im Vergleich zu unseren Konkurrenten konnten wir unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern und unsere Rentabilität verbessern. Zudem haben wir unser ehrgeiziges Klimaziel eingeführt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Wir konzentrieren uns darauf, unsere ambitionierten Ziele für 2019 zu erreichen, gleichzeitig sind wir wachsam und bereiten uns auf alle Unwägbarkeiten in Verbindung mit dem Brexit vor“, so Arla-CEO Peder Tuborgh.

Die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr liegt bei 10,2 bis 10,6 Milliarden Euro. Der Nettogewinnanteil wird voraussichtlich im Zielbereich von 2,8 bis 3,2 Prozent des Umsatzes liegen. Ein „No-Deal“-Brexit könnte sich allerdings negativ auf diese Prognose auswirken. Die Prognose für das Mengenwachstum durch Marken wurde auf mindestens 3,5 Prozent heraufgesetzt – von den zuvor kommunizierten 1,5 bis 3,5 Prozent. Gründe für die höheren Erwartungen sind der Fokus auf Nachhaltigkeit und Produktinnovationen.

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